Junge Union

JU Nördlingen diskutiert zum Thema "Kalte Nahwärme"

Symbolbild. Bild: pixabay
Am vergangenen Donnerstag lud die Junge Union Nördlingen Bürgermeister, Stadt- und Gemeinderäte aus dem gesamten Landkreis Donau-Ries zu einer Informationsveranstaltung über das Heizkonzept „Kalte Nahwärme“ ein.

Das Thema war bei der JU Nördlingen bereits vergangenen Herbst in einer internen Veranstaltung diskutiert worden. „Den CO2-Ausstoß zu reduzieren und das 1,5 Grad Ziel einzuhalten, wird nur mit einem Mix verschiedener Technologien möglich sein“, glaubt Maximilian Müller, Schatzmeister bei der JU. „Kalte Nahwärme könnte ein wichtiger Baustein bei der Wärmeversorgung im Neubausektor sein.“ Das Konzept der kalten Nahwärme schien in der Bevölkerung allerdings nicht präsent, sodass man sich entschied eine Folgeveranstaltung zu organisieren. Gerade vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs und des sogenannten Heizungsgesetzes ist die Wärmeenergieversorgung ein aktuelles Thema.

Nach einer kurzen Begrüßung der Vorsitzenden Julia Völkl lauschte der mit über 40 Gästen gut besuchte Saal dem Impulsvortrag des Hauptreferenten Stefan Stölzle. Der als Kommunalmanager bei der Lechwerke AG tätige Ingenieur für Energiesysteme stellte zunächst die Tätigkeitsfelder des Unternehmens vor. Die Aufgaben reichen von Energieerzeugung über Planung bis hin zum Betrieb von beispielsweise Wärmenetzen. Anschließend beleuchtet er das Konzept eines kalten Wärmenetzes. Hierbei wird beispielsweise Grundwasser mit einer niedrigen Temperatur von circa 10°C dem Boden entnommen und dem kalten Wärmenetz zugeführt. Jeder an dieses Wärmenetz angeschlossene Haushalt kann über seine private Wärmepumpe so seine gewünschten Vorlauftemperaturen für den privaten Heizkreislauf generieren. Das Grundwasser kühlt sich dabei ab und wird dem Boden wieder verlustfrei zugeführt. Das Konzept schneidet dabei deutlich effizienter ab als die herkömmliche Luftwärmepumpe im einzelnen Haus-halt. Es entwickelte sich ein interaktiver Austausch, es wurden zahlreiche Fragen gestellt und beantwortet. Als kleines Dankeschön wurde dem Referent ein italienischer Geschenkkorb von Via del Gusto überreicht. Im Anschluss bestand bei einem "get together" mit leckeren Speisen von Wengers Brettel die Möglichkeit zum Austausch über das Gehörte. (pm)