Klausur

Kreistagsfraktion der Freien Wähler spricht sich gegen Geopark Besucherzentrum aus

Bild: Geopark Ries
Bei ihrer jährlichen Klausurtagung haben sich die Donau-Rieser Freien Wähler gegen ein Geopark-Besucherzentrum und für Regionalwerke ausgesprochen.

Die Kreistagsfraktion der Freien Wähler hat an der jährlichen Klausur das geplante Geopark Besucherzentrum thematisiert. Die Fraktion ist sich einig, dass es kein neues großes Besucherzentrum geben soll. Da die Kreisumlage kürzlich erhöht wurde und in Zukunft mit deutlich niedrigeren Umlagezahlungen aus Donauwörth zu rechnen ist, soll sich der Kreis auf die Pflichtaufgaben konzentrieren. Es sollen daher bestehende Strukturen, wie die bereits bestehenden Geopark-Infozentren in Nördlingen und Oettingen genutzt und ggf. aufgewertet werden. Es soll kein neuer Standort geschaffen werden. „Entscheidend sind auch der Unterhalt und die Personalkosten, nicht nur der Neubau“, so Fraktionsvorsitzender Florian Riehl.

FW-Kreistagsfraktion pro Regionalwerke

Auch der Antrag zu Gemeindewerken aus dem Jahr 2021 wurde erneut besprochen. „Es müssen Regionalwerke geschaffen werden, die sich um Abnahme der Abwärme aus Biogasanlagen und Betrieben kümmert.“, so Josef Gawlik, der selbst vor einigen Jahren den Aufbau des Wärmenetztes in Sallach begleitet hat. Martin Stegmair, der den Antrag formuliert hatte und seit dem regelmäßig in Kontakt mit verschiedenen Akteuren ist betonte, dass wir zwar bei Strom im Landkreis nahezu 100% erneuerbare Energie haben, aber bei Wärme noch viel Luft nach oben ist. Regionalwerke könnten eventuell auch bei den für die Kommunen anstehenden Wärmeplanungen unterstützen. Michael Bosse war es ein großes Anliegen, dass bei kommunalen Blockheizkraftwerken auch die Möglichkeit geschaffen wird, private Grundstücke die sich entlang der Leitungstrasse oder in unmittelbarer Nähe befinden, mit angeschlossen werden.

Alfred Delp Areal 

Eine kurze Exkursion ins Alfred-Delp-Areal in Donauwörth stand auch auf der Tagesordnung, auch mit Blick auf die Regionalwerke, da hier eine zentrale Wärmeversorgung geplant ist. Besonders beeindruckt zeigte sich Bernd Horst vom Erhalt des Baumbestandes und dem Konzept im Bereich der Ökologie.(pm)