Viel Grund zur Freude gab es zuletzt für die Fans der Regionalliga-Herren des TSV Nördlingen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten zum Start der Saison konnte der Aufsteiger zwei wichtige Siege in den letzten beiden Spielen gegen Rosenheim und Vilsbiburg einfahren. Damit scheint das Team von Trainer Mohammed Hajjar nun endgültig in der höheren Spielklasse angekommen zu sein. Dies will der TSV auch am kommenden Spieltag unter Beweis stellen, doch mit dem MTSV Schwabing wartet dabei ein echtes Topteam auf die Rieser.
Ohne Verletzungen und, nach einem spielfreien Wochenende, gut erholt reisen die Nördlinger, die sich mittlerweile auf Tabellenplatz Platz 5 gefangen haben, nach München. Dort treffen sie bereits am Freitagabend auf die Baskets aus Schwabing, die bisher eine starke Saison spielten. Lediglich einmal in vier Spielen, gegen Tabellenführer Ansbach, musste sich das junge Team aus München geschlagen geben. Die Mannschaft besteht aus zahlreichen jungen Toptalenten, die aus dem eigenen Jugendprogramm, inklusive Nachwuchsbundesligen, hervorgingen und nun Erfahrung in der 1. Regionalliga sammeln sollen. Die Schwabinger sind daher bekannt für schnellen und modernen Basketball, einen starken, ausgewogenen Kader und aggressive Verteidigung. Die Spieler sind alle hervorragend ausgebildet, daher technisch sehr versiert und überzeugen oft mit guten Wurfquoten. Alles andere als eine leichte Aufgabe also für den Aufsteiger aus dem Ries, doch dieser braucht sich keineswegs zu verstecken. Mit 91 Punkten pro Partie stellt Hajjars Team die produktivste Offensive der Liga. Erfahrene Spieler, wie Kapitän Josef Eichler oder die beiden Guards Scottie Stone und Sylvio Mateus, werden auch gegen die Münchner Toptalente Lösungen finden, den Ball im Korb zu versenken. Mit Kluger, Schröppel und Schwarzenberger hat der TSV außerdem seinerseits vielversprechende Youngster, die versuchen werden die Energie und Schnelligkeit ihrer Gegner zu kontern. Deutlich steigern muss sich der Aufsteiger allerdings in der Verteidigung, denn er kassiert die meisten gegnerischen Punkte pro Spiel und darf den individuell starken Münchner keinen Raum geben, ihre Stärken zu nutzen. „Das wird ein sehr schweres Spiel, aber wenn wir es schaffen, aggressiv und als Mannschaft zu verteidigen, haben wir eine Chance“, blickt Hajjar optimistisch auf das Aufeinandertreffen. Dabei gilt es von Anfang an konzentriert zu sein und die eigenen Stärken gut zu Nutzen. Kann seine Truppe dies umsetzen, könnte es wieder einmal spannend werden. Da sich beide Kontrahenten durch sehenswerten Offensivbasketball auszeichnen, dürfen sich die Zuschauer auf ein offensives Spektakel freuen,
Tip-off ist bereits am Freitag um 20 Uhr in der Morawitzkyhalle in München. (pm)