Laufveranstaltung

Lauffreunde umrunden Rieskrater

Die beiden Lauffreunde nach über 100 Kilometern glücklich im Ziel. Bild: Christina Satzenhofer
Da während der Pandemie im Landkreis kaum Laufveranstaltungen stattgefunden haben, hat Hans Niederhuber zusammen mit seinem Lauffreund Bernhard Satzenhofer eine eigene Rieskraterumrundung veranstaltet.

Nachdem coronabedingt dieses Jahr nur wenige Laufveranstaltungen stattfinden konnten, hat sich Hans Niederhuber vom TSV Nördlingen überlegt, einen eigenen Lauf zu veranstalten. In Anlehnung an Matthias Stelzle, der am vergangenen Silvestertag den Rieskrater laufend umrundete, war das Ziel für den Sommer schnell gefunden. Die Strecke wurde ähnlich ausgewählt, sodass am Ende eine Länge von 100 Kilometer herauskam. Bernhard Satzenhofer war von der Idee gleich begeistert. Da er zuvor noch nie solange zu Fuß unterwegs gewesen war, nahm er sich vor, so weit wie möglich mitzulaufen.

Über 100 Kilometer in rund zwölf Stunden zurückgelegt 

Mit Google Maps wurde die Strecke herausgesucht und dann abschnittsweise abgelaufen bzw. eine Woche vor dem Event mit dem Fahrrad so weit wie möglich abgefahren. Um 7:00 Uhr morgens war es dann so weit. Mit drei weiteren Begleitern und einer Radbegleitung machten sich die zwei auf den Weg. Die Rieskraterumrundung startete am Parkplatz "Spielplatz Alte Bürg" bei Utzmemmingen. Zuerst ging es dann am Spielplatz vorbei zur Alten Bürg, dann am Waldkindergarten Richtung Utzmemmingen, am Wetterhäuschen vorbei entlang dem Mühlenweg bis Trochtelfingen. Von dort aus nach Kichheim. Über Dirgenheim und Zipplingen ging es dann zur ersten Verpflegungsstation nach Geislingen, die bei Kilometer 20,5 erreicht wurde. Gut 20 Kilometer später erreichten die beiden die nächste Station, nach dem sie über Rauhstetten nach Fremdingen, Schopflohe, Hausen, Erlbach und Niederhofen nach Oettingen gelaufen waren. Von dort aus ging es weiter nach Hainsfahrt zum Burschl auf Wald- und Wiesenwegen über Trendel und Polsingen nach Wemding und nach einer halben Stadtrunde über Gosheim nach Huisheim zur dritten Verpflegungsstation bei Kilometer 66,5. Von dort aus der Straße entlang nach Ronheim. Auf dem Steg überquerten die beiden Läufer die Wörnitz. In Harburg angekommen ging es für beide hoch zum „Bock“ nach Eisbrunn und vorbei an Schaffhausen weiter nach Mönchsdeggingen zur vierten und damit letzten Verpflegungsstation südlich von Hohenaltheim. Die letzten 13 Kilometer ging es zunächst durch den Wald am Karlshof, Anhausen und der Hoppelmühle. Von dort aus ging es durch das Wildschweingehege nach Ederheim, vorbei an der Thalmühle und dem Nördlinger Trinkwasserreservoir, bis hin zu ihrem Startpunkt. Die gesamte Strecke beinhaltete knapp 2.000 Höhenmeter.

Am Ziel von Freunden empfangen 

Mit insgesamt kleineren und größeren Versorgungsstationen und ständig wechselnden Begleitläufer*innen sowie bis zu fünf Radbegleitern kam nie Langeweile auf. Bei Eisbrunn schloss sich noch ein Läufer aus Mauren an. Trotz Regenvorhersage lief die Läufergruppe immer im Trockenen bis sie der Regen dann bei Christgarten kurz vor Schluss doch noch erwischte. Zur "Belohnung" gab es über dem Nördlinger Trinkwasserreservoir einen  wunderschönen Regenbogen zu bestaunen. Am Zieleinlauf wurden die beiden erfolgreichen Läufer dann von einer Vielzahl ihrer Lauffreund*innen in Empfang genommen und gefeiert. Sie  erreichten das Ziel in einer Nettozeit von 12:14:35 Stunden, mit Verpflegungspausen war es eine Stunde mehr. Simone Müller konnte aus gesundheitlichen Gründen leider nicht am Lauf teilnehmen, deshalb meisterte sie die ungefähr gleiche Strecke (circa 105 km) am Tag davor - walkend von morgens 4:00 Uhr bis abends 22:18 Uhr. (pm)