TSV Monheim

Starker Aufsteiger zwingt Monheim in die Knie

War zusammen mit Lukas Schlotterer bester Monheimer Punktesammler des dritten Wettkampftags: Norik Friedel. Bild: Eva Huber
Eine Bilanz von 22:2-Scorepoints aus den letzten neuen Duellen reichte dem TSV Monheim nicht für den ersten Auswärtssieg der Saison.

Stattdessen unterlagen die Monheimer in Rheinau, nahe der französischen Grenze, mit 31:42 einem starken Aufsteiger von der TG Hanauerland. Als Trost blieben lediglich zwei gewonnene Geräte und die Korrektur des zwischenzeitlich deutlichen Rückstandes auf elf Punkte.
Dabei hatte der Wettkampf für die Gäste aus dem Landkreis Donau-Ries recht vielversprechend begonnen, als Lukas Schlotterer mit einer souveränen Bodenübung die Monheimer in Führung gebracht hatte. Dennoch reichte dies nicht zum Gewinn des Geräts, sondern war vielmehr der einzige Punktgewinn bis zum Ende des Seitpferdturnens. Nach einer Serie von sieben verlorenen Duellen lag Monheim nach dem zweiten Gerät bereits deutlich mit 3:21 in Rückstand. Erst an den Ringen keimte wieder etwas Hoffnung auf, als Norik Friedel und Artjem Weimer gepunktet hatten. Die Freude währte allerdings nicht allzu lange, denn Hanauerland erturnte sich in der Folge eine 30:9 Pausenführung – ein sehr ernüchterndes Ergebnis für die Gäste aus Monheim. Der Sprung brachte dann schon so etwas wie die Vorentscheidung. Hier bestach auf Monheimer Seite David-Alexander Dao durch seinen Tsukahara mit Doppelschraube, der seiner Mannschaft fünf Punkte bescherte. Durch die Bank souverän präsentierten sich alle Monheimer Turner danach am Barren mit dem Ergebnis, dass lediglich Elliott Cooper für Hanauerland zwei Punkte holen konnte. Noch deutlicher verlief danach das Reckturnen. Obwohl den Monheimern nicht alles fehlerfrei gelang, überließen sie dem Gegner keinen einzigen Punkt mehr und konnten so zumindest etwas Ergebniskosmetik betreiben.

Die überraschenden Ergebnisse dieses Wettkampftages, nämlich der Sieg von Bühl gegen Buttenwiesen und der von Ries gegen den Topfavoriten Exquisa Oberbayern, führen dazu, dass sich der TSV Monheim in der Tabelle nun auf dem fünften Platz befindet, wobei die letzten fünf Teams allesamt einmal gewonnen haben und dadurch punktgleich sind. Somit ist sowohl das Meisterschaftsrennen als auch der Abstiegskampf in dieser sehr spannenden Liga wieder völlig offen. Das könnte bedeuten, dass am Ende ganz andere Mannschaften den ersten bzw. letzten Platz belegen, als von vielen vor Beginn der Saison angenommen wurde.

Für Monheim geht es am 19. Oktober in eigener Halle weiter mit dem lang ersehnten Derby gegen die KTV Ries. Nach sechs Jahren kommt es nämlich in der Liga endlich wieder zu einem Aufeinandertreffen dieser beiden Mannschaften. (pm)