Nach den Impulsvorträgen tauschten sich die Teilnehmenden angeregt in den Räumlichkeiten des TTZ Data Analytics in Donauwörth über die Herausforderungen der Digitalisierung und der Energiewende in Unternehmen aus. Bild: Alexander Lehner/Hochschule Augsburg
Bei der Veranstaltung „Data Analytics im Donau-Ries“ im November 2022 gab das TTZ der Hochschule Augsburg in Donauwörth neueste Erkenntnisse seiner Forschung an die regionale Wirtschaft weiter. An Impulsvorträge und Gespräche über die Energiewende in Unternehmen schloss ein Get-Together für den informellen Austausch in den Räumlichkeiten des TTZ an.
Prof. Dr. Dominik Merli (rechts) im Gespräch mit Mitarbeitenden des Landratsamts. Bild: Alexander Lehner/Hochschule Augsburg

Die zweite Veranstaltung aus der Reihe „Data Analytics im Donau-Ries“ im Technologietransferzentrum (TTZ) in Donauwörth stand unter dem Thema „Energiewende in Unternehmen – Impulse für Innovation in der Krise“. Dort trafen sich Forschende der Hochschule Augsburg mit Unternehmen aus der Region zum Austausch über aktuelle Herausforderungen und wissenschaftliche Erkenntnisse im Bereich der Digitalisierung.

Energie ist ein Thema, das insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Energiekrise in allen Branchen relevant ist. Das zeigt auch das breite Spektrum der teilnehmenden Unternehmensvertreter von Airbus, SPN Schwaben Präzision, Dehner, Aviko Deutschland, B’impress, Possehl Analytics und MAN Energy Solutions.

Die Leiter des TTZ Data Analytics, Prof. Dr. Björn Häckel und Prof. Dr. Dominik Merli, stellten nach ihrer Begrüßung die Arbeitsbereiche des TTZ Data Analytics vor: digitale Geschäftsmodelle, datenbasierte Prozessoptimierung und IT-Sicherheit in der Industrie. Den inhaltlichen Anfang machte Felix Wagon, einer der wissenschaftlichen Mitarbeiter am TTZ Data Analytics.

Wagon sprach über den Beitrag, den die Digitalisierung in der aktuellen Krisensituation leisten kann. In seinem Impulsvortrag „Datengetriebenes Energiemanagement – Ein Wegbereiter aus der Krise“ gab er Einblicke in die aktuelle angewandte Forschung und präsentierte verschiedene Möglichkeiten, wie datenbasierte Methoden einen maßgeblichen Beitrag zur Bewältigung der aktuellen Energie- sowie der globalen Klimakrise leisten können.  
 
Aus Unternehmenssicht sprach Michael Keßler von MAN Energy Solutions zum Thema „Datengetriebene Betriebsoptimierung von Marine- und Kraftwerksanlagen“. Dabei ging er nicht nur auf den digitalen Wandel der MAN ES insgesamt ein, sondern legte den Fokus insbesondere auf das Geschäftsfeld After Sales und präsentierte den Mehrwert von datengetriebener Betriebsoptimierung für die Kunden.

Prof. Dr. Björn Häckel betonte, wie wichtig der regelmäßige Austausch mit der regionalen Wirtschaft ist: „Nicht nur in kritischen Zeiten wie der Energiekrise ist es entscheidend, dass sich Unternehmen und angewandte Forschung austauschen. Nur wenn wir die konkreten Herausforderungen in Unternehmen kennen, können wir als Forschende praxisnahe Innovationen schaffen und möglichst zeitnah zur Anwendung bringen. Deshalb sind solche Veranstaltungen und auch der kontinuierliche Kontakt mit Unternehmen ein wesentliches Element unserer Arbeit.“


Impulse und Networking für die Wirtschaft im Donau-Ries

Nach diesem Input in Sachen datengetriebenes Energiemanagement konnten die Teilnehmenden sich in einem informellen Setting mit den Forschenden und untereinander austauschen. Die Leiter des TTZ Data Analytics sind äußerst zufrieden mit dem zweiten Teil von „Data Analytics im Donau-Ries“, der die Reihe nach dem Auftakt mit Schwerpunkt IT-Sicherheit Mitte des Jahres fortsetzt. Ein weiteres Event ist auch im Jahr 2023 wieder geplant.

Prof. Dr. Dominik Merli fand, dass „Data Analytics im Donau-Ries“ sehr gut von den Unternehmen aus der Region angenommen wird: „Mit dem steigenden Grad der Digitalisierung brauchen Unternehmen innovative Konzepte. In den Gesprächen mit den Teilnehmenden merkt man, dass die Wirtschaft im Donau-Ries bereit ist, sich weiterzuentwickeln. Zuletzt in Sachen IT-Sicherheit und heute in der Energiewende. Wir geben unser Bestes, um sie dabei zu unterstützen.“

Prof. Dr. Nadine Warkotsch, Vizepräsidentin für Forschung und Nachhaltigkeit, freut sich über die positiven Impulse für Wirtschaft und Gesellschaft: „Die Zukunft der gesamten deutschen Wirtschaft wird von Nachhaltigkeit bestimmt sein. Mit unserer angewandten Forschung innerhalb der Hightech Agenda Bayern in den Technologietransferzentren in Donauwörth und Nördlingen und dem KI-Produktionsnetzwerk in Augsburg machen wir gemeinsam mit den Unternehmen in ganz Bayerisch-Schwaben große Fortschritte in diese Richtung – im wirtschaftlichen wie im ökologischen Sinn.“ (pm)