30. Januar 2022, 08:00
Sonextis GmbH

Millioneninvestition in ein Rechenzentrum

In 18 Monaten soll das Rechenzentrum der Sonextis GmbH in Betrieb gehen. Investiert werden hier neun Millionen Euro. Bild: Sonextis GmbH
Die Buchdorfer Firma Sonextis investiert in den neuen Standort in Donauwörth rund neun Millionen Euro. Hier entsteht ein Rechenzentrum, das vor allem Arztpraxen und Krankenhäuser mit Dienstleistungen unterstützt.

Zu den Kund*innen der Sonextis GmbH zählt die onkologische Praxis von Professor Dr. Hempel in Donauwörth. "Seit Jahren steigen die Datenmengen, die in Praxen entstehen," so der Mediziner, der ebenfalls an der Eröffnung teilnahm. Hempel weiter: "Wir behandeln vornehmlich Patienten mit Tumoren. Zur optimalen Behandlung entnehmen wir eine Probe des Tumors und machen eine genomische Sequenz. Diese Daten bestehen aus zehntausenden Datensätzen. Diese Daten speichern wir nicht mehr lokal, sondern auf unseren Servern. Hier haben wir eine Zusammenarbeit mit der Sonextis GmbH."

So wie Hempel brauchen immer mehr Praxen und auch Krankenhäuser Unterstützung in der Digitalisierung. Marko Molnar, Inhaber der Sonextis GmbH, hat sich als verlässlicher Partner bewiesen und zahlreiche Kund*innen gewinnen können. "Bisher haben wir uns eingemietet und betreiben dort unsere Server. Durch immer höhere Sicherheitsanforderungen können wir unseren Standard nur noch in eigenen Gebäuden gewährleisten. Darum haben wir uns entschieden, hier in Donauwörth ein Rechenzentrum zu bauen", so Molnar. 

18 Monate Bauzeit

Marcel Friede, Architekt vom Architekturbüro Friede Kohl aus Ulm, stellte das Gebäude vor. Während im Erdgeschoss klare Sichtbetonwände, Datenkabel und blinkende Rechner das Bild prägen sollen. So sollen es großzügige und lichtdurchflutete Büroräume im Obergeschoss sein. Marcel Friede erläutert, dass der erste kubische Baukörper das Herz des Bauvorhabens beherbergt. Dem direkt angegliedert sind Überwachungsräume und ein Empfangsbereich, welcher allen Kund*innen das Konzept einer Dienstleistung vermittelt und alle Rechner für Kund*innen rund um die Uhr zugänglich machen soll.

Marko Molnar rechnet mit einer Bauzeit von achtzehn Monaten, bis seine Firma die neu gebauten Räumlichkeiten beziehen kann. 

Marko Molnar (mit Helm links) und Oberbürgermeister Jürgen Sorré (mit Helm rechts) und zahlreiche Ehrengäste beim feierlichen Spatenstich. Bild: Matthias Stark

Ein Leuchtturmprojekt für Donauwörth

"Ein Spatenstich ist immer ein ganz besonders schöner Anlass für einen Oberbürgermeister und ein Termin bzw. eine Einladung, die man ohne Zögern gerne annimmt. Denn ein Spatenstich ist stets ein Symbol für Aufbruch und Neubeginn. Ein Zeichen, dass sich etwas bewegt, dass etwas vorwärts geht. So ist auch der heutige Tag für die Stadt Donauwörth und alle, die für sie Verantwortung tragen, ein freudiges Ereignis. Aber nicht nur für Donauwörth, auch für die ganze Region. Wie bedeutend Ihr Vorhaben ist, zeigt Ihre hochrangige Gästeliste heute: Fast alle regionalen Vertreter der Bundes-, Landes-, Bezirks- und Kreispolitik, sowie zahlreiche Vertreter des Donauwörther Stadtrats inklusive  aller drei stellvertretenden Bürgermeister", begrüßte Oberbürgermeister Jürgen Sorré alle Gäste in seinem Grußwort. 

"Schon an dieser Stelle darf ich Ihnen ein erstes Mal danken, dass Sie sich die Große Kreisstadt Donauwörth als Standort ausgesucht haben. Denn Ihr Rechenzentrum darf durchaus als Leuchtturmprojekt angesehen werden. Ihr Vorhaben vereint all das, was sich eine Stadt für Ihre heimische Wirtschaft wünscht: Unternehmertum gepaart mit Innovation und Digitalisierung und als Krönung eine optisch äußerst anspruchsvolle und ansprechende Architektur",  sagte Sorré abschließend.