Man weiß gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll, wenn man den neuen Laden "Kunst und Café" in der Donauwörther Innenstadt betritt. Bunte Blumengestecke, liebevoll gestaltete Karten, farbenfrohe Bilder, handgemachter Schmuck und allerhand aufwendig hergestellte Dekoartikel liegen auf den Auslagetischen und in den Regalen. Hinter der Theke steht Rosi Schlosser, die Kund*innen mit Kuchen und Kaffee bedient. Eigentlich schade, dass es das wohl nur für kurze Zeit geben wird. Aber genau das ist das Konzept eines solchen Pop-Up-Ladens. Ein Pop-Up-Verkauf ist ein zeitlich befristeter Laden, der meistens plötzlich auftaucht (engl. to pop up = dt. plötzlich auftauchen) und oft so schnell wieder verschwindet, wie er gekommen ist.
Bis Ende Juli wird der Leerstand in der Reichsstraße 28 (ehemals Orsay) wiederbelebt. Oberbürgermeister Jürgen Sorré freute sich über diese Entwicklung. "Es geht ja doch noch, dass ein Leerstand gefüllt wird", so Sorré. Aber er appelliert auch an die Bürger*innen: "Ich wünsche mir wirklich, dass dieses Konzept auch angenommen wird. Es liegt an uns allen". Auch Landrat Stefan Rößle war bei der Eröffnung anwesend. Er nannte den Laden einen "wichtigen Baustein zur Belebung der Innenstadt".
Die Ladenbetreiberin Rosi Schlosser hat in Zusammenarbeit mit der City-Initiative-Donauwörth (CID) das Ladenkonzept entwickelt. Auch das Landratsamt unterstützt den Pop-Up-Store vonseiten des Konversionsmanagements. Das Angebot wird momentan durch kreative Produkte elf unterschiedlicher Künstler*innen ergänzt. Selbstgenähtes, Gebasteltes, Gestricktes und Regionales findet sich dort. Künstler*innen und Dienstleisterinnen haben sich Regale gemietet und bieten dort ihre Produkte an. Das Ziel des Pop-Up-Stores ist es, je nach Verfügbarkeit der Regale diese immer wieder neu zu vermieten.
Auch wenn der Laden "Kunst & Café" vorerst nur bis 31. Juli geöffnet haben soll, bei gutem Erfolg denken die Verantwortlichen bereits jetzt über eine Verlängerung nach.
