9. Februar 2021, 15:03
„Ein Genossenschafter durch und durch“

RVB: Kreisverband Donau-Ries verabschiedet Wilhelm Feil

Mit Wilhelm Feil (rechts) trat das dienst-älteste Mitglied des genossenschaftlichen Kreisverbands in den Ruhestand. Vorsitzender Paul Ritter würdigte das Engagement des langjährigen Vorstandsmitglieds. Bild: Stefanie Saam, RVB Ries
Für 48 Jahre war die Genossenschaftsidee seine Berufung. Jetzt verabschiedet der Kreisverband Donau-Ries sein langjähriges Mitglied Wilhelm Feil.

Als der junge Bankvorstand Wilhelm Feil in den genossenschaftlichen Kreisverband gewählt wurde, verlief die Mauer noch quer durch Deutschland, es gab 22 Raiffeisen- und Volksbanken im Landkreis und Feils Heimatbank, die RVB Wemding eG, hieß noch Raiffeisenbank Deiningen-Wemding.

32 Jahre lang Teil des Kreisverbands

Einen „Genossenschafter durch und durch“ nennt Kreisverbandsvorsitzender Paul W. Ritter seinen Bankkollegen: „Der Einsatz für das große Ganze im Kreisverband und die Ideale Raiffeisens waren ihm besonders wichtig. Er wird uns hier fehlen". Am 20. Februar 1989 wurde Feil mit sechs Kollegen anderer Banken in den Kreisverband gewählt: 32 Jahre lang gehörte er dem Gremium an, wo er sich unter anderem als Schriftführer und Kassenprüfer engagierte. Der Kreisverband Donau-Ries ist seit fast 50 Jahren der Zusammenschluss der Volksbanken Raiffeisenbanken im Landkreis und der drittgrößte in Schwaben. Auf operativer Ebene wird hier auch der Wirtschaftstag oder aktuell der Donau-Rieser Heimatpreis organisiert.

Feil: "Habe mich in dieser Organisationsform immer zu Hause gefühlt"

Seit 2004 war Feil zudem Aufsichtsrat der AGRO Donau-Ries GmbH, dem genossenschaftlichen Agrarhandel mit sechs Niederlassungen. Auch hier sei Feil immer ein konstruktiver Begleiter gewesen, habe für Akzeptanz geworben und die grüne Bankentochter tatkräftig unterstützt, so Ritter als AGRO-Aufsichtsratsvorsitzender.

Wilhelm Feil selbst betonte, dass die genossenschaftliche Arbeit seine Grundeinstellung und Herzensangelegenheit sei: „Genossenschaften gibt es nicht zur Gewinnmaximierung, sondern für die Mitglieder und Kunden. Man muss sich an den Menschen orientieren und die genossenschaftlichen Werte hochhalten und vorleben“. Er habe sich in dieser Organisationsform immer zu Hause gefühlt, so Feil zum Ende seiner 48-jährigen Laufbahn als Genossenschaftsbanker im Landkreis Donau-Ries.(pm)