Als vor zehn Jahren der Landkreis Donau-Ries das Bündnis für Familie auf Landkreisebene gründete, schlossen sich viele Gemeinden diesem Bündnis an – doch nur eine einzige Gemeinde im ganzen Landkreis gründete damals schon ihr eigenes Bündnis für Familie und hat bis heute noch landkreisweit dieses Alleinstellungsmerkmal inne: das besonders familienfreundliche Asbach-Bäumenheim.
Bäumenheim - Grund genug also, dieses Jubiläum gebührend mit einem großen Familienfest rund um Rathaus und Schmutterhalle zu feiern. Zahlreiche gemeindliche Bündnispartner, wie z.B. die beiden örtlichen Kindergärten oder der Elternbeirat der Schule, und weitere engagierte Unterstützer halfen bei der Durchführung der Veranstaltung mit. Und es wurde Einiges geboten: ein Bewegungsparcours, eine Löwenkopfwurfmaschine, Kinderschminken, eine Luft-Seeschlange, einen Kettcarparcours und ein Märchenzelt. Die Höhepunkte waren jedoch der Malwettwerb, der Luftballonwettbewerb und der Auftritt der Uggl-Bühne mit dem Stück „Uggl in Gefahr“. Auch einige Gemeinderatsmitglieder erklärten sich bereit, Steaks und Würstchen für die Besucher zu grillen sowie Getränke zu verkaufen. Zudem verkaufte die Lebenshilfe Donau-Ries, die bekanntlich seit vielen Jahren durch Wohnheime und Produktionsstätten fest in Asbach-Bäumenheim verwurzelt ist, Kaffee und Kuchen. Für den Landkreis gratulierten zwei Ehrengäste: Stellvertretender Landrat Dr. Peter Thrul und die Familienbeauftragte und Koordinatorin des Bündnisses für Familie im Landkreis Donau-Ries, Sina Scheiblhofer.
Dr. Thrul bezeichnete die Gemeinde Asbach-Bäumenheim in seiner Rede „als eine besonders familienfreundliche Gemeinde, die ein Leuchtturm unter den Kommunen des Landkreises ist.“ Scheiblhofer verwies darauf, daß die Gemeinde Asbach-Bäumenheim „sehr schnell erkannt hat, dass Familienfreundlichkeit mehr als nur „nice to have“ ist, sondern viel mehr ein Standortfaktor, um als Lebens- und Arbeitsort attraktiv zu sein.“ Sie sprach Bürgermeister Paninka ihren herzlichen Dank dafür aus, daß dieser sich in seiner Gemeinde für die Familien einsetze und dafür Sorge trage, dass Familienfreundlichkeit ein wichtiger Bestandteil der kommunalen Politik sei. Bürgermeister Martin Paninka selbst ging in seiner Festrede nicht nur auf die Historie der Gründung des Lokalen Bündnisses in der Gemeinde ein, sondern zählte auch eine ganze Reihe von umgesetzten Ideen auf, die in den letzten zehn Jahren die Familienfreundlichkeit der Gemeinde spürbar machten und machen, sowohl im Bereich der Senioren als auch der Kinder und besonders der Familien.
Deshalb könne man „mit Fug und Recht und auch mit ein bißchen Stolz behaupten, daß Asbach-Bäumenheim eine äußerst familienfreundliche Gemeinde ist - eine Gemeinde, die attraktiv für junge Familien wie auch für Senioren ist, und die sich sehr engagiert, das Miteinander von Jung und Alt zu fördern“, so Paninka. Gerade Familien werden durch unterschiedliche Vergünstigungen und Zuschüsse finanziell entlastet. Hervorzuheben ist diesbezüglich sicherlich das Programm „Vorfahrt für Familie“, in dessen Rahmen unter anderem die Kita-Gebühren drastisch gesenkt wurden (so daß diese bei weitem nicht mehr kostendeckend sind), die sogenannte „Geschwisterbefreiung“ für die Einrichtungen Kindergarten, Kinderkrippe und Außerschulische Betreuung eingeführt wurde und ein „Baukostenzuschuss“ für junge Familien mit Kindern beim Erwerb eines gemeindeeigenen Bauplatzes beschlossen wurde. Paninka betonte in diesem Zusammenhang, daß die Gemeinde die „finanziellen Unterstützungen für unsere jungen Familien natürlich nicht nur gewährt, weil wir es uns als recht finanzstarke Gemeinde leisten können, sondern vor allem, weil wir es uns leisten wollen.“
Insbesondere die engagierte Arbeit des gemeindlichen Referats für Familie, Kinder und Senioren sei ebenfalls ein wichtiger Baustein des „Lokalen Bündnisses für Familie“: Unter anderem begrüßen die aktuellen Referentinnen, Sieglinde Schönherr und Marlene Hammer, die Neugeborenen der Gemeinde und überbringen kleine Geschenke an die Eltern und organisieren die Aktion „Autofrei zu Schule und Kita“, die in diesem Jahr vom 9. – 13. Juli durchgeführt wird, das Vorlesen für die Vorschulkinder durch die Lesepaten und das Adventsfenster im Rathaus.
Auch das aktuell laufende „gemeindliche Spielplatzkonzept“ sei ein tolles Projekt, das die Gemeinde in diesem Zusammenhang umsetzt, so Paninka weiter.
Nachdem Bärbel Reiser als „Lesepatin der allerersten Stunde“ für ihr 10-Jähriges Engagement geehrt wurde und vom Bürgermeister dafür ein kleines Präsent erhielt, bedankte sich Paninka noch bei allen Helferinnen und Helfern, die durch ihr großartiges Engagement erst dieses Fest ermöglichten. (pm)