AEG Oettingen

Das AEG bekommt einen Neubau

Das Albrecht-Ernst-Gymnasium in Oettingen hat erheblichen Raumbedarf. Bild: Yvonne Adam
Oettingens Albrecht-Ernst-Gymnasium war einmal mehr Thema im Bauausschuss des Landkreises Donau-Ries. Die Schule braucht mehr Platz, vor allem naturwissenschaftliche Fachräume. Seit Dienstag steht fest, welche Variante planerisch weiter verfolgt wird. Die Umsetzung weiterer Bauprojekte für 2020 wurde außerdem auf den Weg gebracht.

Zwei Möglichkeiten lagen für das AEG noch auf dem Tisch: „Variante 2“ und „Variante 3d“, der Rest wurde bereits verworfen. Variante 2 sieht vor, den Zwischentrakt und die vor circa zehn Jahren gebauten naturwissenschaftlichen Räume abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen. Schulleitung und Elternbeirat hätten sich laut Landrat Stefan Rößle eindeutig für diese Lösung ausgesprochen. Allerdings stand bislang im Raum, dass bei Variante 2 Förderungen für den bestehenden und jetzt abzureißenden naturwissenschaftlichen Trakt zurückgezahlt werden müssten, und dass der Neubau nicht förderfähig sein könnte.

Variante 3d käme ohne den Abriss der naturwissenschaftlichen Räume aus, sondern würde nur den Zwischenbau entfernen und die Fachklassenräume mittels eines Satellitengebäudes erweitern. Dem würden jedoch die Parkplätze südlich der Turnhalle zum Opfer fallen.

Nachdem der Regierung von Schwaben zuletzt beide Varianten zur Prüfung vorgelegt wurden, lag dem Kreisbauausschuss in seiner jüngsten Sitzung nun das Ergebnis vor. Und das zerstreute die vorhandenen Sorgen: Die Bezirksregierung stellt fest, dass beide Optionen als gleichwertig anzusehen seien, und dass auch der in Variante 2 vorgesehene Neubau voraussichtlich gefördert werden könne. Lediglich für den Abriss des naturwissenschaftlichen Trakts würden Rückzahlungen von Förderungen, die bei dessen Bau kassiert wurden, fällig – Kostenpunkt: circa 225.000 Euro. Laut Joachim Aurnhammer, Leiter des Hochbauamts des Landkreises Donau-Ries, liegen die Kosten für Variante 2 bei geschätzten 15,85 Millionen Euro, davon circa 9,8 Millionen Euro Eigenmittel des Landkreises.

Die Fraktionen sprachen sich allesamt für die Variante 2 aus. Diese sei „aus schulischer und pädagogischer Sicht besser“, meinte Ursula Straka von der SPD. „Wir haben einen Neubau und keine Flickschusterei“, hielt der parteilose Dr. Andreas Becker fest. Die weitere Verfolgung der Variante 2 wurde dann auch einstimmig beschlossen.

Fünf Prioritäts-Projekte

Im weiteren Verlauf der Sitzung stellte Aurnhammer u.a. die insgesamt zehn Maßnahmen an landkreiseigenen Gebäuden vor, die auf der Prioritätsliste 2020 stehen. Der Kreisbauausschuss beschloss, die Umsetzung folgender Projekte im Jahr 2020 zu empfehlen: Erneuerung des Prallschutzes an der Stauferparkhalle Donauwörth (60.000 Euro), Unterhaltsmaßnahmen am Lehrgebäude der Berufsschule Donauwörth (50.000 Euro), Vollverdunkelung für Physiksaal 2 des Gymnasiums Donauwörth (20.000 Euro), Sanierung des Schülerparkplatzes der Berufsschule Nördlingen (180.000 Euro) und ein Sonnenschutz für die Flure im Bereich der Erweiterung 2 der Anton-Jaumann-Realschule Wemding (60.000 Euro).

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