Wer aufmerksam und mit Interesse entlang der Stadtmauer spaziert, hat die Veränderungen in einem Stadtgrabengrundstück direkt am Löpsinger Tor bemerkt: Vor wenigen Jahren war in „Corona-Zeiten“ dort der sogenannte „Hirsch-Garten“. Seitdem wird das Grundstück als „Jugendgarten“ von der Kommunalen Jugendsozialarbeit unter Leitung von Nina Thorwart mit vielen Jugendlichen genutzt. Sie machte den Vorschlag, den Garten, der zwischenzeitlich u.a. mit einer Blockhütte und Biertischgarnituren zum geselligen Beisammensein ausgestattet wurde, noch mehr Nutzern zur Verfügung zu stellen: die Idee eines Generationengartens war geboren.
So können u.a. auch ältere Besucherinnen und Besucher des Gartens den Jugendlichen helfen in den neu errichtenden Hochbeeten Pflanzen auszusähen und ihr Wissen, wo etwas gepflanzt werden kann bzw. welche Pflanze neben welchen Gemüsesorten gedeiht weitergeben. Die Jugendlichen können dieses Wissen dann gärtnerisch anwenden.
Generationenübergreifende Aktion
Seitens der Stadt Nördlingen werden zunächst zwei Hochbeete zur Verfügung gestellt. „Der Informations- und Wissensaustausch dieser generationenübergreifenden Aktion ist sicherlich ein großer Gewinn,“ so Oberbürgermeister David Wittner.
Vorläufig soll ein fester Nutzungsplan für den Generationengarten an der Löpsinger Mauer erarbeitet werden. Derzeit wird der Garten Montag, Mittwoch und Freitag von 14:00 bis 18:00 Uhr von Jugendlichen genutzt, die anderen Nachmittage oder auch Vormittage können künftig vom Internationalen Frauencafé, Senioren-Gruppen oder auch anderen Gruppen genutzt werden. Hierzu wird ein Schlüsselentleih- und Rückgabesystem entwickelt.
Weitere Anfragen und Nachfragen beantwortet Rudi Scherer (Sachgebiet 12, Generationenarbeit und Kultur) unter der Telefonnummer 84-186. (pm)