In Folge der völkerrechtswidrigen Invasion Russlands in die Ukraine muss Bayern mit rund 50.000 ukrainischen Schutzsuchenden rechnen. Diese Information erreichte Landrat Stefan Rößle in der gestrigen Landrätetagung mit Regierungspräsident Dr. Erwin Lohner. Man müsse sich darauf vorbereiten, möglichst schnell Unterkünfte zur Verfügung zu stellen.
Der Landkreis Donau-Ries könnte nach erster Einschätzung bis zu 500 Menschen aus der Ukraine aufnehmen müssen und beginnt ab sofort mit den erforderlichen Planungen. Auch wenn aktuell zwar noch nicht absehbar ist, wie viele Menschen tatsächlich in den Landkreis kommen werden, wird die Aufnahmekapazität bestehender Unterkünfte sowie Turnhallen geprüft. Gleichzeitig wird nach weiteren Aufnahmemöglichkeiten gesucht. Auch wenn die Erfahrungen und Strukturen aus der Flüchtlingskrise 2015 hilfreich sein werden, kann der Landkreis allein diese Herausforderung nicht stemmen. Landrat Stefan Rößle appelliert daher mit Nachdruck an die Kommunen und an die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis um Unterstützung und die Bereitschaft, Unterkünfte zur Verfügung zu stellen. Die Menschen, die aus der Ukraine flüchten, sind auf unsere Solidarität angewiesen, so der Landrat. (pm)