Gemeinsam mit den Gitarristen Mathias und Dominik Schmelcher, dem Bassisten Peter Chmielorz sowie dem Schlagzeuger Manuel Fuchs verwandelte er die kleine Turnhalle in ein kleines Tollhaus. Dabei verstand es der Sänger hervorragend, mit dem nicht ganz alltäglichen Publikum zu interagieren. Mit rocklastigen Coverversionen von Wir sind Helden, Blink 182 oder Nena gelang es der Band, die Zuhörer mitzunehmen.
Auch mit den Titeln „Alles nur geklaut“ von den Prinzen oder „Bonnie und Clyde“ von den Toten Hosen traf ASS GUN mit einem Augenzwinkern den Geschmack der Gefangenen. Neben den altbekannten Rockinterpretationen wagte sich Michael Zabel schließlich auch an Rapper Apache 207 heran und überzeugte mit seiner Version von „Roller“. Spätestens hier war die Stimmung auf ihrem Höhepunkt.
Auch wenn die Gefangenen während des kompletten Konzerts auf ihren Stühlen sitzen mussten, waren die Rainer von der Atmosphäre begeistert. Davon konnten sich auch der stellvertretende Anstaltsleiter Eduard Luschka und der Aufsichtsdienstleiter Bernd Briglmeir überzeugen, die das Konzert mit mehreren Kollegen beaufsichtigten und den Gefangenen für das ordentliche Verhalten ein gutes Zeugnis ausstellten.
Zufrieden waren auch die beiden Organisatoren des Konzerts, der Sportbeamte Norbert Ruf und Anstaltslehrer Marc Kalchschmid, die das Konzert mit Ass Gun bereits zum vierten Mal veranstalteten und so den Gefangenen in der Vorweihnachtszeit ein wenig Ablenkung zum normalen Vollzugsalltag schaffen konnten. (pm)
