Die Amtsärztin des Landkreises Donau-Ries, Dr. Raffaella Hesse, berichtete im Rahmen einer Presserunde am Montag, 26.07.2021, von der aktuellen Ausbruchssituation im Landkreis. "Es gibt mehrere Einzelfälle in Schulen und Kindergärten. Außerdem wurden mehrere Personen in einer Sprachschule infiziert, was zur Folge hat, dass eine Asylbewerbereinrichtung im Landkreis betroffen ist. Hier sind drei Fälle bestätigt. Außerdem wurde in einem größeren Betrieb ein positiver Fall festgestellt." Bisher ist das Ausbruchsgeschehen durch das Gesundheitsamt noch bewältigbar und kontrollierbar. Die Kontaktnachverfolgung lässt sich durchführen und die Kontaktpersonen werden ermittelt.
Aktuell gibt es laut dem Landratsamt keinen Hotspot, allerdings ist eher der südliche Landkreis betroffen. "Wir merken einen Anstieg der Fälle und sehen hier natürlich auch die stärkere Verbreitung der Delta-Variante. Im Moment haben wir 40 bestätigte Fälle der Delta-Variante im Landkreis," so Dr. Hesse.
Die Amtsärztin sagte, dass die Zahlen sich aktuell sehr schnell entwickeln und ein starker Anstieg drohe. "Wir können innerhalb weniger Tage über 50 oder sogar über 100 sein. Das würde bedeuten, dass wir neue Einschränkungen bekommen. Die Impfquote wird darüber entscheiden, wie stark die 4. Welle wird. Denn wir merken bereits den Beginn", meinte Dr. Hesse.