Corona-Impfungen

Donau-Ries: Mehr als 2.300 AstraZeneca-Termine abgesagt

Symbolbild Bild: pixabay
Wie sich die Aussetzung der AstraZeneca-Impfungen auf den Landkreis Donau-Ries nun auswirkt

Nach der deutschlandweiten vorübergehenden Aussetzung der Impfungen mit dem Impfstoff des Herstellers AstraZeneca, musste das  BRK Nordschwaben noch gestern Nachmittag insgesamt 2.317 Impftermine abgesagt. Unter diesen befanden sich auch mehrere Sammel-Impftermine in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung und 300 Impfungen für Lehrerinnen und Lehrer. Auch ein geplanter "Impf-Sonntag" am 21. März musste nun vorerst ersatzlos gestrichen werden.

Wie Arthur Lettenbauer als Geschäftsführer des BRK Nordschwaben mitteilt, wurden für die laufende Woche insgesamt 1.566 Impfdosen des Herstellers BioNTech/Pfitzer angekündigt. Die Anzahl der Impfungen wird folglich in der aktuellen Kalenderwoche deutlich abnehmen. Zuletzt konnte die Zahl der Impfungen stetig gesteigert werden, unter anderem wurden die Öffnungszeiten auch auf Freitagabend und Samstag ausgeweitet. 

Neue Termine müssen vereinbart werden 

Alle die sich nun impfen lassen hätten können, müssen nun über das Registrierungsportal einen neuen Termin mit einem anderen Impftermin vereinbaren. Wer bereits einen Impftermin hat und nicht weiß, welcher Impfstoff vorgesehen ist, dem wird empfohlen SMS- und E-Mail-Nachrichten zu überprüfen. Zudem ist bei einem Login in BayIMCO ersichtlich, welcher Impfstoff vorgesehen ist. Impfungen mit anderen Impfstoffen finden unverändert statt.

Termine für Zweitimpfung bleiben vorerst bestehen

Für alle, die bereits eine erste AstraZeneca-Impfdosis erhalten haben, wirkt sich der vorläufige Impf-Stopp vorerst noch aus. Die Termine für die zweite Impfungen, die etwa 12 Wochen nach der Ersten stattfinden soll, werden bislang noch nicht abgesagt. Solange die Aussetzung der AstraZeneca-Impfungen nicht länger dauert, könnten die Termine wie geplant stattfinden. 

Impfungen sollen auch bei niedergelassenen Ärzten stattfinden 

Landrat Stefan Rößle erklärt: „Wir haben uns in den letzten Wochen massiv dafür stark gemacht, Impfungen möglichst schnell auch durch unsere niedergelassenen Ärzte zu ermöglichen. Gemeinsam mit dem ärztlichen Koordinator Sebastian Völkl setzen wir uns weiterhin dafür ein, unsere lokalen Mediziner schnellstmöglich in die Impfungen mit einzubinden und auch die Priorisierung zu vereinfachen. Der größte Hemmschuh ist neben dem fehlenden Impfstoff eine zu bürokratische und aufwändige Dokumentation und Priorisierung. Die Aussetzung der AstraZeneca-Impfungen stellt hierbei hoffentlich nur einen kurzen Rückschlag dar.“ (pm/mk)