Die Donauwörther Brustkrebsspezialistin Dr. med. Anne-Kathrin Geisler hat in einem Interview mit der Gesundheitsregionplus DONAURIES wesentliche Aspekte genannt, die die Wahrscheinlichkeit fördern, dass Frauen an Brustkrebs erkranken. „Es gibt eine ganze Reihe von Faktoren, die das Risiko, an einem Brustkrebs zu erkranken, statistisch gesehen leicht erhöhen“, erklärte die Koordinatorin des Brustzentrums der Donau-Ries Klinik Donauwörth.
Eigene Brust regelmäßig beobachten
Zu den Faktoren zählen ein höheres Lebensalter, Alkoholkonsum, Rauchen, Bewegungsmangel und Adipositas oder eine lange dauernde Hormonersatztherapie nach den Wechseljahren. „Keiner dieser Faktoren ist jedoch allein ursächlich für einen Brustkrebs“, unterstreicht Dr. Geisler. Die Frauenärztin empfiehlt, die eigene Brust stets genau zu beobachten: „Wenn sich eine unklare Veränderung an der Brust zeigt, sollte zunächst der behandelnde Frauenarzt/Hausarzt aufgesucht werden. Hier kann eine klinische Untersuchung, sowie auch ein Ultraschall erfolgen. Der Arzt wird entscheiden, ob eine Mammographie erforderlich ist.“
Dr. Geißler empfiehlt Vorsorgeuntersuchungen
Die Brustkrebsspezialistin führt mir ihrem Team das Donauwörther Brustzentrum. Es ist von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert. Dr. Geissler: „Wir erfüllen einen ganzen Katalog von strukturellen Voraussetzungen und garantieren eine gute therapeutische Qualität. Zu den strukturellen Voraussetzungen für das Qualitätssiegel gehört auch ein Netzwerk aus Kooperationspartnern verschiedener Fachrichtungen, wie Onkologen, Strahlentherapeuten, Pathologen und Radiologen, die in regelmäßigen Tumorkonferenzen gemeinsam mit den Gynäkologen über die weitere Tumortherapie entscheiden.“
Dr. Geisler empfiehlt regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Frauenarzt und die Teilnahme am Mammographie-Screeningprogramm, um eine Tumorerkrankung frühzeitig erkennen zu können. „Die Heilungschancen liegen heute in einem frühen Stadium mit günstigen Tumoreigenschaften und mit einer adäquaten Therapie bei über 90 Prozent“, macht die Ärztin Frauen Hoffnung. (pm)