Engagement

Fast 4000 Masken gespendet

Corina Karl hat zusammen mit über 100 Näherinnen Mundschutzmasken für Altenheime und Arztpraxen genäht. Bild: privat
Vor sechs Wochen begannen Hobbynäherinnen aus dem Ries Behelfsmasken herzustellen. Mittlerweile hat die Gruppe 26 Altenheime, Praxen und Einrichtungen kostenlos beliefert.

In den vergangenen Wochen haben die beiden Nördlingerinnen Corina Karl und Martina Guckert über 100 Hobbynäherinnen aus dem ganzen Landkreis zusammengetrommelt. Zusammen hat die Gruppe nun fast 4000 Behelfsmasken produziert. Dass die Nachfrage an selbst genähtem Mundschutz so groß ist, hat die Näherinnen sehr überrascht. Schnell häuften sich Bestellungen von großen Seniorenheimen und Pflegeeinrichtungen aber auch von kleineren Arztpraxen, die ihre Mitarbeiter mit Masken ausstatten wollten. Manche Einrichtungen bestellen gleich 800 bis 1000 Masken auf einmal. Insgesamt 26 Einrichtungen haben die ehrenamtlichen Näherinnen mittlerweile beliefert, die meisten davon in der Region. 

Die Produktion der Behelfsmasken haben die Näherinnen allerdings wieder heruntergefahren. "Der Bedarf ist jetzt nicht mehr so hoch, wie anfangs. Die meisten Einrichtungen haben inzwischen Lieferungen von medizinischen Mund-Nasen-Schutzmasken erhalten", sagt Karl. Vor einigen Wochen aber gab es Lieferengpässe und Pflegeheime und Praxen benötigten dringend Schutzmasken - auf die selbstgenähte Variante zurückzugreifen war deshalb dringend notwendig. 

Corina Karl und Martina Guckert, die dafür sorgten, die Näherinnen zu vernetzen, kontaktlose Sammelstellen für den genähten Masken einzurichten und die Auslieferung zu organisieren, freuen sich über das große Engagement der vielen Näherinnen, die mitgeholfen haben. "Wir beide danken allen von Herzen, für dieses schnelle und unkomplizierte Zusammenschaffen", so Karl. Die Rückmeldung von den Einrichtungen, die mit den bunten Stoffmasken versorgt wurden, sei überwältigend gewesen.