Aufgrund der weiterhin bestehenden Kontingentierung des Impfstoffs „Comirnaty“ von BioNTech/Pfizer ist zum Jahresbeginn 2022 leider ein Dämpfer der Impfkampagne zu befürchten. So hat das BRK als Betreiber der Impfzentren für die Woche ab dem 3. Januar 2022 von der maximal bestellbaren Menge von 760 Vials nur 36 Vials (entspricht ca. 216 Impfungen) des Impfstoffs von BioNTech/Pfizer erhalten. Vor dem Hintergrund dieser beschränkten Verfügbarkeit des Impfstoffs von BioNTech/Pfizer hat das für die Bayerische Impfstrategie zuständige Staatsministerium für Gesundheit und Pflege die Impfzentren nochmals ausdrücklich darauf hingewiesen, dass dieser Impfstoff bis auf Weiteres nur noch für bestimmte Personengruppen eingesetzt werden darf. Für Impfungen in den Impfzentren des Landkreises Donau-Ries und deren mobile Teams gilt daher weiterhin Folgendes:
- Mit dem Impfstoff des Herstellers BioNTech/Pfizer werden entsprechend der STIKOEmpfehlungen nur noch Erst- und Auffrischungsimpfungen von Personen unter 30 Jahren sowie von Schwangeren (soweit empfohlen) durchgeführt. Daneben wird dieser Impfstoff unabhängig des Alters für die Zweitimpfung von Personen eingesetzt, deren Erstimpfung bereits mit BioNTech erfolgt ist.
- Für alle anderen Personen über 30 Jahren kommt ausschließlich der mRNA-Impfstoff des Herstellers Moderna zur Anwendung.
Aufgrund der stark gekürzten Liefermenge des Impfstoffs für BioNTech/Pfizer für die erste Januarwoche bitten das Landratsamt und das BRK um Verständnis, dass auch für die vorgenannten Personen, die mit diesem Impfstoff geimpft werden sollen und für den Zeitraum vom 03. bis 07.01.2022 bereits einen Termin gebucht haben, aktuell noch keine Garantie gegeben werden kann, dass diese Impfungen auch komplett durchgeführt werden können. Es werden alle Möglichkeiten ausgeschöpft, z. B. durch die Abnahme von überzähligem Impfstoff anderer Impfzentren, dies so weit als möglich zu verhindern.
Um die Impfkampagne trotz dieser weder vom Landratsamt noch vom BRK zu vertretenden schwierigen Umstände im größtmöglichen Umfang weiter voranzutreiben, wird zudem an die Solidarität der Bürgerinnen und Bürger appelliert. Zum einen werden Personen, die bereits einen Impftermin gebucht haben, aber definitiv keine Impfung mit dem Impfstoff von Moderna wünschen, gebeten, den Termin in BayIMCO oder per E-Mail zu stornieren, damit die entsprechenden Termine anderen Impfwilligen angeboten werden können. Zum anderen wird aus Anlass von zuletzt vermehrter solcher Vorkommnisse darauf hingewiesen, dass auch auf beharrlichen Wunsch vor Ort grundsätzlich keine Ausnahmen von der o. g. Verwendung der Impfstoffe gemacht werden können. Personen über 30 Jahren, die auf eine Impfung mit dem Impfstoff von BioNTech/Pfizer bestehen, müssen sich daher ggf. um Impftermine bei anderen Impfstellen bemühen. (pm)