Die Zahl der positiv auf Covid-19 getesteten Personen im Landkreis Donau-Ries liegt, Stand 20.05.2021, 10:30 Uhr, bei insgesamt 5.749. Hiervon gelten 5.336 Personen bereits wieder als genesen.
Die Anzahl der seit Pandemiebeginn verstorbenen bestätigten Indexfälle im Landkreis Donau-Ries liegt weiterhin bei 154. In der Folge gelten momentan 259 Personen als aktuell positiv Getestete, sogenannte „Indexfälle“. Der heutige Inzidenzwert sinkt laut RKI auf 74,7 – dieser Wert ist allerdings nicht korrekt.
1.406 Personen wurden bislang nachweislich mit der britischen Virusvariante positiv getestet, 18 mit der südafrikanischen. Alle tagesaktuellen Zahlen und weitere Informationen finden Sie immer unter www.donau-ries.de/corona.
Übermittlungsfehler an das RKI durch neue Software
Der heute vom RKI für den Landkreis Donau-Ries geführte Inzidenzwert - 74,7 - basiert auf einer unvollständigen Meldung. Grund dafür ist, dass das Gesundheitsamt des Landratsamtes Donau-Ries seit gestern die Software SORMAS nutzt. Dabei handelt es sich um eine vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) und dem Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) entwickelte E-Health-Software zum Management für Maßnahmen zur Epidemiebekämpfung. Sie basiert auf separaten Web- und mobilen Apps und soll künftig in ganz Deutschland zum Einsatz kommen.
Bei der gestrigen erstmaligen Nutzung sind offensichtlich technische Probleme aufgetreten, aufgrund derer die Datenübermittlung an das RKI nicht funktioniert hat. So konnte das Gesundheitsamt die ermittelten positiv Getesteten zwar eintragen, die Datenübermittlung an das zuständige RKI erfolgte jedoch nicht. Aktuell wird daran gearbeitet, die IT-Anbindung schnellstmöglich einzurichten. Im Anschluss wird das RKI die Daten für den Landkreis korrigieren.
Im Landkreis Donau-Ries fast nur Zweitimpfungen möglich
Der bayernweite Rückgang der Impfstofflieferungen betrifft auch den Landkreis Donau-Ries. Wie das BRK Nordschwaben als Betreiber der lokalen Impfzentren mitteilt, reiche der Impfstoff aktuell ausschließlich für die Durchführung der anstehenden Zweitimpfungen aus. Eine Ausnahme bilde hier lediglich der Impfstoff des Herstellers Moderna. In der Gesamtzahl der Impfungen spielt dieser jedoch eine untergeordnete Rolle. Nur etwa zehn Prozent der bisher durchgeführten Impfungen gehen auf diesen Impfstoff zurück.
Landrat Stefan Rößle und Arthur Lettenbauer, Geschäftsführer des BRK Nordschwaben, zeigen sich über die Situation gleichermaßen enttäuscht: „Dass nun sehr viele Zweitimpfungen durchgeführt werden ist die logische Folge der vermehrten Impfungen im April und absolut positiv zu werten. So kommen viele Bürgerinnen und Bürger in den Genuss des vollständigen Impfschutzes. Die insgesamt rückläufige Impfstofflieferung aber ist mehr als enttäuschend. Selbstverständlich kann nur so viel Impfstoff verabreicht werden, wie geliefert wird – Ankündigungen, die Priorisierung aufgrund des vielen Impfstoffes aufzuheben, wirken im Moment aber äußerst befremdlich auf uns."
"Wir würden unsere Impfzentren gerne deutlich stärker auslasten und weiteren Impfwilligen Erstimpfungen ermöglichen, hierfür braucht es aber deutlich mehr Impfstoff. Auch unsere niedergelassenen Ärzte würden gerne noch mehr zu einer schnellen Bewältigung der Pandemie beitragen als sie es ohnehin schon tun“, sagen Rößle und Lettenbauer.
Besuche in stationären Einrichtungen
Für Besucher von Einrichtungen der Pflege oder für Menschen mit Behinderung gilt seit der letzten Änderung der 12. BayIfSMV, dass ein erforderlicher PCR-Test oder PoC-Antigentest höchstens 24 Stunden vor dem Besuch vorgenommen worden sein darf. Nach wie vor gibt es Erleichterungen für geimpfte und vollständig genesene Personen. Die Anmeldung des Besuches in der Einrichtung ist weiterhin erforderlich. (pm)