Seit September ist Jana Lechner als FSJ-lerin bei der Diakonie Donau-Ries. Silvana Rauwolf ist dort für die Betreuung der Freiwilligen zuständig. "Viele schätzen die Zeit nach dem Schulabschluss, sich ein Jahr lang Zeit zu lassen und nach der Schulzeit etwas ganz anderes auszuprobieren", sagt sie. Um aus der FSJ-Zeit ein abwechslungsreiches Jahr zu machen, hat sich die Diakonie Donau-Ries etwas einfallen lassen. Zum Beispiel mit einer kombinierten Stelle, wie sie Jana Lechner hat. Vormittags arbeitet sie im Förderzentrum St. Georg in Nördlingen und begleitet Schülerinnen und Schüler mit besonderem Förderbedarf einzeln im Unterricht oder in einer Gruppe. Nachmittags unterstützt sie die Mitarbeitenden in der Diakoniestation Nördlingen in Herkheim, macht Kurierfahrten, hilft im Stationsalltag oder besucht Klienten, die einfache Unterstützung im Haushalt brauchen.
Vielfältiges Einsatzgebiet
Eine weitere Stelle gibt es in der Jugendarbeit im Evangelischen Dekanatsbezirk in Nördlingen, kombiniert mit Einsätzen im CaDW, dem Sozialkaufhaus in Nördlingen. Lebensmittel abholen, gespendete Produkte sortieren und verkaufen gehört hier zu den Aufgaben. In der Jugendarbeit ist die Organisationen der Sommerfreizeiten der Höhepunkt des FSJ-Jahres.
Neben den FSJ-Stellen gibt es auch den Bundesfreiwilligendienst, der den ehemaligen Zivildienst abgelöst hat. Bei der Diakonie Donau-Ries gibt es eine Bufdi-Stelle in der Tagespflege Oettingen. Wer sich hier engagiert, hilft in der Pflege und der hauswirtschaftlichen Versorgung, macht also zum Beispiel das Frühstück für die Besucherinnen und Besucher der Tagespflege. Spaziergänge und Einkäufe stehen auch auf dem Programm.
Die FSJ-ler bekommen für ihren Einsatz aktuell ein Taschengeld von rund 480 Euro. Angesprochen sind Schulabsolvent*innen und junge Leute bis zum 27. Geburtstag. "Es besteht Kindergeldanspruch und wir als Arbeitgeber übernehmen alle Sozialversicherungsbeiträge komplett", sagt Silvana Rauwolf. Alle Freiwilligen haben außerdem Anspruch auf Urlaub und Weiterbildungsmaßnahmen.
Freiwilliges Jahr "bringt alle weiter"
"Das ist eine runde Sache für junge Leute", sagt Diakonie-Geschäftsführer Johannes Beck. Aus Gesprächen mit den Freiwilligen weiß er, dass dieses Jahr "alle weiterbringt". Sei es die Entscheidung für einen Beruf im sozialen Bereich oder einfach Zeit für sich, um die eigene Zukunft ohne Druck zu planen und dabei etwas Sinnstiftendes tun – Vorteile bringt der Freiwilligendienst für alle Seiten. Bei Interesse können FSJ-ler oder Bufdis auch in andere Bereiche bei der Diakonie Donau-Ries "schnuppern". Alle weiteren Informationen rund um die Freiwilligendienste der Diakonie Donau-Ries gibt es bei Silvana Rauwolf unter Tel. 09081 / 2907010.(pm)