Rund 150 Vorschüler aus den Nördlinger Kindertagesstätten waren auf Einladung der Stadt Nördlingen ins Klösterle gekommen, um einen ganz besonderen Vormittag zu erleben. Das Eppisburger Figurentheater - Theater KnuTh GbR ließ Pumuckl auf der Bühne zum Leben erwecken.In dem Stück überredet der Kobold Meister Eder, bei einem Preisausschreiben mitzumachen, und tatsächlich gewinnt Eder die Schiffsreise. Dabei handelt es sich jedoch um eine Falle: Der große blaue Klabauter und seine kleinen Klabautergehilfen wollen Pumuckl zurück ins Meer holen. An Deck des Urlaubsdampfers freundet sich Pumuckl mit einem der kleinen Klabauter an. Aber auf See will er nur bleiben, wenn Meister Eder mitkommt…
Pädagogischer Hintergrund
Mit viel Witz, Charme und grandiosen schauspielerischen Leistungen entführten die Theaterspieler die Kinder in eine andere Welt. Im Stadtsaal wurde häufig so laut gelacht, dass man es bis nach draußen hören konnte. Oberbürgermeister David Wittner erklärt: „Es ist uns ein großes Anliegen bereits Kinder an Kulturveranstaltungen heranzuführen und Kreativität erlebbar zu machen. Deshalb werden immer wieder spezielle Veranstaltungen für Kinder – seitens der Stadt, von Privaten, aber insbesondere auch von Vereinen angeboten,“.
Die seit der Blütezeit der Stadt im Mittelalter traditionelle kulturelle Vielfalt spiegelt sich auch in der Gegenwart in einem für eine Stadt dieser Größenordnung nicht selbstverständlichen Angebot wider. Tourneetheater im Klösterle, örtliche Theater, klassische Konzerte, Museen, Ausstellungen, Kleinkunstabende, Sommerfestspiele in der "Alten Bastei", Kunstausstellungen oder Jugendprojekte sind nur einige Auszüge des kulturellen Jahreskalenders der Stadt Nördlingen.
Zugleich betont Oberbürgermeister David Wittner den pädagogischen Hintergrund dieser Aktion für die Vorschülerinnen und Vorschüler: „Kinder erfahren durch Theaterstücke, dass man in andere Rollen schlüpfen kann und sich Geschichten durch eigenes Handeln zum Guten entwickeln können. Das fördert Empathie: die Grundvoraussetzung dafür, andere Menschen zu verstehen, sich in sie hineinzuversetzen, ihre Freude oder ihren Kummer nachvollziehen zu können. Das Grundgerüst für ein gutes Zusammenleben in unserer Stadt.“ (pm)
