Oratorienkonzert

Vorverkauf und kostenlose Karten im CaDW

: David - einmal nicht mir der Harfe sondern mit dem Schwert: Die Proben an „König David“ haben den Künstler und Mitsänger Jörg Kicherer zu einer Miniatur-Skulptur inspiriert. Bild: Jörg Kicherer
Der Vorverkauf bei der Nördlinger Tourist-Information (09081/84-116) hat begonnen und ein Kontingent an kostenlosen Eintrittskarten im CaDW, der Nördlinger Tafel, liegt ebenfalls bereit.

Die Kantorei St. Georg bringt zusammen mit dem Oettinger Bachorchester, einer Schlagzeuggruppe aus der Berufsfachschule für Musik Dinkelsbühl, mehreren namhaften Solisten sowie Nico Jilka als Sprecher am 13. Oktober um 19 Uhr den dreiteiligen Sinfonischen Psalm „König David“ von Arthur Honegger in der Nördlinger St. Georgskirche auf die „Bühne“.

Ursprünglich war das Stück tatsächlich als Musik für eine Freilichtbühne auf dem Land in der Nähe von Lausanne konzipiert, und wurde dort 1921 erstmals aufgeführt. Später verfasste Honegger eine Fassung für großes Sinfonieorchester, und die szenischen Rollen wurden einem Erzähler übertragen, der die musikalischen Abschnitte verbindet. Das Werk erlangte rasch eine solche Bekanntheit, dass der junge b8islang unbekannte Komponist mit einem Schlag berühmt wurde. Die plastische und dramatische Musik, für die Honegger aus allen möglichen Stilen schöpft – von mittelalterlichen Klängen über Bachsche Strukturen, romantische Harmonik bis zur herben Tonsprache am Rande der Tonalität – zieht die Zuhörer unmittelbar in ihren Bann, so dass „König David“ heute zu den am häufigsten aufgeführten Oratorien des 20. Jahrhunderts zählt.

Unter Leitung von Kirchenmusikdirektor Udo Knauer erklingt die große symphonische Fassung. Dabei werden erstmals bei einer Oratorienaufführung Musik und Texte durch Lichteffekte ergänzt: Je nach Charakter der einzelnen Stücke wird der Kirchenraum in unterschiedliche Farben getaucht. Solisten sind: Julia Küßwetter (Sopran), Anna Haase v. Brincken (Mezzosopran, Hexe von Endor) und Christian Rathgeber (Tenor). (pm)