7. Dezember 2021, 08:03
Tag der Bildung

Wie ist die Bildungssituation im Landkreis?

MdL Wolfgang Fackler (Mitte) tauschte sich mit dem Arbeitskreis Schule Donau-Ries über die zentralen Bausteine erfolgreicher Bildung aus. Unser Foto zeigt den Abgeordneten mit (von links) Maximiliane Böckh, Michael Vellinger, Veronika Stolz und Alexandra Waschner-Probst. Bild: Markus Erdt
Am 8. Dezember ist Tag der Bildung. Der Landtagsabgeordnete Wolfgang Fackler nahm den Aktionstag zum Anlass, um sich mit dem Arbeitskreis Schule über die Bildungssituation im Landkreis auszutauschen.

Zentrale Bausteine einer erfolgreichen Bildung mit dem zentralen Ansatz, dass der Schüler im Mittelpunkt steht, sind demnach die digitale Ausstattung, eine gute Lehrerbildung und zeitgemäße Schulgebäude.

Mit über 22 Millionen Euro hat der Freistaat Bayern allein in den vergangenen fünf Jahren den Bau und die Sanierung von Schulgebäuden und schulischen Anlagen im Landkreis Donau-Ries gefördert, wie MdL Wolfgang Fackler ermittelt hat. „Diese imposante Fördersumme zeigt, welch hohen Investitionen durch die zuständigen Kommunen und Schulverbände Jahr für Jahr notwendig sind, um zeitgemäße Schulgebäude zu erhalten. Darum ist es wichtig und richtig, dass der Freistaat den Hochbau im Rahmen des Finanzausgleichsgesetz großzügig unterstützt“, so MdL Fackler. Der Abgeordnete erinnert hier beispielhaft an die großen Projekte am Albrecht-Ernst-Gymnasium in Oettingen, dem Theodor-Heuss-Gymnasium in Nördlingen, der Realschule in Wemding und dem Schulzentrum in Rain. „Diese Unterstützung wird auch in Zukunft im Hinblick auf die anstehenden Baumaßnahmen am AEG in Oettingen, an der Berufsschule und dem Gymnasium in Donauwörth, der Wirtschaftsschule in Nördlingen, der Förderschule in Kaisheim sowie zahlreichen kommunal getragenen Schulen notwendig sein, vor allem im Hinblick auf den Ausbau des offenen Ganztags. Die Förderungen müssen daher verlässlich erfolgen“, fordert die AKS-Vorsitzende Maximiliane Böckh.  

In eine positive Richtung entwickelt sich derzeit die Glasfaserinfrastruktur. Laut aktuellen Zahlen des Bayerischen Finanzministeriums verfügen bereits 44 Prozent aller öffentlichen Schulen in Bayern über einen direkten Glasfaseranschluss, bei 41 Prozent befindet sich dieser im Bau und weitere 14 Prozent sind in der Planung oder hätten Interesse bekundet. „Bei diesem Thema müssen wir Vollgas geben. Am Geld wird es nicht scheitern, schließlich investieren der Freistaat und die Kommunen mehr als zwei Milliarden Euro in den Breitbandausbau“, stellt MdL Fackler fest. „Es ist aber auch wichtig, dass die alten Kupferleitungen in den Gebäuden ersetzt werden, damit die ganze Bandbreite genutzt werden kann“, erklärt Michael Vellinger. Unterstützung bei der digitalen Ausstattung fordert zudem Veronika Stolz: „Wir brauchen an den Schulen feste IT-Administratoren, die die Wartung übernehmen und technische Hilfestellung geben. Denn diese Aufgabe kann eine Lehrkraft nicht auch noch übernehmen.“

Der gleichen Meinung ist Alexandra Waschner-Probst. Für sie muss der Schüler stets im Mittelpunkt des schulischen Alltags stehen. „Auch Pädagogik, Didaktik und Fachwissen der Lehrkräfte müssen immer wieder auf den aktuellen Stand gebracht werden, um die Schüler fit für das Leben und den Beruf zu machen“, so Waschner-Probst. Schließlich lernen die Schüler nicht für die Schule, sondern fürs Leben. (pm)