Ebenso essentiell für das menschliche Leben wie das Wasser sind auch unsere Nahrungsmittel. Der Schutz und die Bereitstellung von Wasser, Nahrung und Energie darf deshalb nicht gegeneinander ausgespielt werden, sondern muss Hand in Hand gehen. „Mit dem Bayerischen Wasserpakt haben wir eine hervorragende Plattform, um gemeinsam mit der Staatsregierung, weiteren landwirtschaftlichen Verbänden und – ganz wichtig – den Verbänden der Wasserwirtschaft nach kooperativen und praxis-tauglichen Lösungen zu suchen“, sagt Karlheinz Götz. Dass dies angesichts der verschiedenen und oft gegenläufigen Interessen nicht einfach ist und ein hohes Maß an Kreativität fordert, ist allen Akteuren bewusst. „Durch die vielen langjährig erfolgreichen Kooperationsprojekte, wie zum Beispiel mit der Bayerischen Rieswasserversorgung (BRW) in Nördlingen, dem Wasserversorger Fränkischer Wirtschaftsraum (WFW) in Genderkingen und allen anderen Wasserversorgern im Landkreis Donau-Ries, kann den Verbrauchern ein qualitativ sehr hochwertiges Grundnahrungsmittel kostengünstig zur Verfügung gestellt werden.
Durch den Krieg in der Ukraine spüren wir gerade im Energiesektor was es heißt, vom Ausland abhängig zu sein. Um so wichtiger ist es auch, die Versorgung mit Grundnahrungsmitteln unter Beachtung des Klimawandels im Fokus zu haben. Schon heute sind unsere Betriebe im Lechgebiet oder im Nord-Ries auf eine effiziente Bewässerung wichtiger Kulturpflanzen angewiesen. Auch hier gilt es, gemeinsam mit dem Wasserwirtschaftsamt Donauwörth und dem Landratsamt Donau-Ries Rahmenbedingungen zu schaffen, die beiden Interessen, der Trinkwasserversorgung und der Erzeugung gesunder regionaler Lebensmittel, gerecht wird, sagt Michael Stiller vom Bauernverband. (pm)