Klimaschutz

Die Klimawette macht Station in Donauwörth

Das Motto der Sommerradtour „Kickt die Tonne!“ ist durchaus wörtlich zu nehmen, denn im Gepäck ist tatsächlich eine Tonne CO2, die Bürgermeister Albert Riedelsheimer (rechts) und Initiator Dr. Michael Bilharz mal so richtig "umhauen" konnten. Bild: Mara Kutzner
Die Donauwörther Bürger und Bürgerinnen sollen bis November 293 Tonnen CO2 einsparen - so lautet die Wette, die eine Klimaschutzorganisation ausgerufen hat.

Die bundesweite CO2-Sparaktion „Die Klimawette“ macht am Montag in der Spitalstraße in Donauwörth Station. Der Initiator Dr. Michael Bilharz vom Verein 3 fürs Klima radelt für die Klimawette aktuell mit Lastenrad und einer Tonne CO2 unter dem Motto „Kickt die Tonne“ über 6.000 Kilometer in 100 Tagen quer durch Deutschland. Die Klimawette zeigt spielerisch auf, wie jeder und jede einfach einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz leisten und die nächste Tonne CO2 einsparen kann. 

Sie möchte bis zur nächsten Weltklimakonferenz in Glasgow Anfang November eine Million Menschen gewinnen, die zusammen eine Million Tonnen CO2 einsparen. Heruntergerechnet auf die Einwohnerzahl von Donauwörth entspricht dies 293 Tonnen CO2. „Das ist zu schaffen und wäre gleichzeitig ein beeindruckendes Zeichen für den Klimaschutz“, ist sich der Initiator der Klimawette, Bilharz sicher. „Wir zeigen hierzu auf, welche Möglichkeiten jeder und jede hat, die nächste Tonne CO2 schnell und wirksam einzusparen.“ Für Donauwörth hat Bürgermeister Albert Riedelsheimer die Klimawette symbolisch angenommen. 

Das Mitmachen geht ganz einfach über die Website www.dieklimawette.de auf zwei Wegen. Zum einen kann man selbst CO2 einsparen und für die Klimawette erfassen. Aus einer Liste von 20 Vorschlägen kann man hierzu seinen eigenen Vorsatz für den Klima- Sommer heraussuchen: vom LED-Lampentausch über den fleischfreien Monat oder den autofreien Arbeitsweg bis hin zum solaren „Balkonkraftwerk“. Zum anderen kann man konkrete Klimaschutzprojekte von gemeinnützigen Kompensationsdienstleistern durch eine Spende möglich machen und damit tonnenweise CO2 vermeiden. Zur Auswahl stehen Solar- und Effizienzprojekte ebenso wie Aufforstungs- und Pflanzenkohle-Projekte.

Aachen, Haan, Potsdam oder Backnang haben bereits ihre eigene Klimawette am Laufen. Die CO2-Städteliga der Klimawette ermöglicht den direkten Vergleich mit der Nachbarstadt oder anderen Städten. Denn alle Teilnehmer*innen werden über ihre Postleitzahl automatisch den jeweiligen Städten „gutgeschrieben“. „Klimaschutz geht leichter, wenn man ihn nicht als Belastung, sondern als sportliche Herausforderung begreift“, so Bilharz. (pm)