Deutschland summt!

Stadt Monheim erhält Hotel für bis zu 15.000 Wildbienen

Das Bild zeigt (v.l.n.r.) Initiatorin „Monheim summt!“ Renate Röding, StadtAktivManager Peter Ferber, Vorstand Stiftung Mensch & Umwelt Cornelis Hemmer und Bürgermeister Günther Pfefferer. Bild: Sophia Rössner
Die Stiftung Mensch & Umwelt, Trägerin der Initiative "Deutschland summt!" hat der Stadt Monheim bzw. der lokalen Initiative "Monheim summt!" eine Wildbienennisthilfe gespendet. Die Wildbienennisthilfe hat eine Höhe von 210 cm und ist 110 cm breit. Sie wurde von den Mitarbeitern des Bauhofs Monheim zwischen Schulweiher und Stadthalle aufgestellt.

Die Nisthilfe beinhaltet neun Module, bestehend aus mit Löchern versehenen Birkenholz und Schilfhalmen. Die Hohlräume verfügen über einen Durchmesser von 2 bis 10 Millimetern. Diese werden von einer Vielzahl von Insekten, insbesondere Wildbienenarten genutzt. In diesem Insektenhotel wurde Nistraum für circa 10.000 bis 15.000 Insekten geschaffen.

Im Laufe des nächsten Jahres werden sich verschiedene Wildbienenarten an der Nisthilfe einfinden und dort ihre Eier ablegen. Wildbienen legen einen kleinen Vorrat Blütenpollen in den engen Gang. Auf den Pollen wird ein Ei gelegt und die kleine Kammer wird mit einer Art Mörtelschicht verschlossen. Es folgen viele kleine Kammern, immer mit Pollen und Ei. Aus den ersten Eiern schlüpfen später weibliche, aus den letzten männliche Maden. Sie fressen den Pollen, der sehr viel Eiweiß enthält und wachsen dabei enorm. Anschließend verpuppen sie sich, um im nächsten Jahr zu schlüpfen. An der Mörtelschicht, mit der die Niströhre verschlossen ist, erkennt man, dass eine Röhre bewohnt ist. Dieser Verschluss sieht je nach Art der Biene oft ein wenig anders aus. Kleine Steinchen, Sand und Erde werden zu diesem Mörtel verarbeitet.

Auf die Rückseite der Wildbienennisthilfe wird zu einem späteren Zeitpunkt noch eine Infotafel montiert.(pm)