Artenschutz

Untere Naturschutzbehörde bittet um Datenerfassung heimischer Schlangen

Das Bild zeigt eine Kreuzotter (links), eine Ringelnatter (Mitte) und eine Schlingnatter (rechts). Bild: Felix Vogt-Pokrant
Die Untere Naturschutzbehörde des Landratsamtes lädt alle Interessierten, Naturfreunde, Laien und Experten, Vereine und Schulklassen dazu ein, die im Landkreis heimischen Schlangen zu erfassen.

Ziel dieser Mitmachaktion ist es über den Sommer möglichst viele Schlangenarten im Landkreis zu entdecken und zu dokumentieren. Getreu dem Motto „nur was man kennt und liebt, ist man bereit zu schützen“. Auf diesem Weg erhält die Untere Naturschutzbehörde einen Überblick über die aktuelle Bestandssituation und es können zielgerichtete Artenschutzmaßnahmen ergriffen werden. 

Zu den heimischen Schlangenarten zählen unter anderem die Schlingnatter. Sie ist in trockenen Gebieten zu Hause und bewohnt die Hänge des Rieskraters und der Donauleite, aber auch entlang von Bahnlinien und in alten Steinbrüchen findet sie geeignete Lebensräume. Die seltene Kreuzotter bewohnt feuchte Gebiete wie Moore oder die Auen entlang von Flüssen. In der Kulturlandschaft findet sie jedoch auch auf extensiven Streuobstwiesen und in alten Steinbrüchen ein Zuhause. Auch die Ringelnatter bewohnt feuchte Gebiete entlang von Flüssen und Seen, aber auch an Waldrändern oder in Hausgärten kann sie gelegentlich angetroffen werden.

Wie verhalten Sie sich, wenn Sie einer dieser Schlangen begegnen?

1. Diese Schlangenarten sind für den Menschen ungefährlich. Dennoch ist es wichtig, den nötigen Respekt im Umgang mit den Tieren zu wahren. Achten Sie stets darauf, dass die Schlangen nicht gestört oder bedrängt werden.
2. Machen Sie ein Foto von Tier und Fundort.
3. Speichern Sie die Koordinaten des Fundortes oder tragen Sie diese in eine Karte ein.
4. Mailen Sie die Daten an naturschutz@lra-donau-ries.de oder melden Sie den Fund auf www.inaturalist.org.
Die beiden Ansprechpartner Andrea Wadenstorfer (Biodiversitätsberatung) Tel. 0906 74-288 und Fabian Fürbaß (Naturschutzfachkraft Untere Naturschutzbehörde) Tel. 0906 74-6001 stehen für weitere Informationen gerne zur Verfügung.(dra)