Im Rahmen eines umfassenden Naturschutzprojekts zur Erhaltung der lokalen Amphibienarten hat der Naturpark Altmühltal in den Jahren 2021 und 2022 eine detaillierte Amphibienkartierung in fünf Gemeinden der Monheimer Alb durchgeführt. Dieses bedeutende Vorhaben zielt darauf ab, Bestandsaufnahmen zu erstellen und Schutzmaßnahmen für bedrohte Arten wie den Laubfrosch, Springfrosch, Kammmolch und die Gelbbauchunke zu entwickeln, die auf der Roten Liste gefährdeter Arten stehen.
Die Kartierung wurde vom Naturpark Altmühltal e. V. initiiert und umfasste die Gebiete rund um Daiting, Rögling, Tagmersheim, Monheim und Marxheim. Dabei wurden nicht nur Bestandsdaten erfasst, sondern auch konkrete Maßnahmenvorschläge erarbeitet, die den Schutz und die Erhaltung der heimischen Amphibienarten fördern sollen.
Ein essenzieller Partner in der Umsetzung dieser Schutzmaßnahmen ist der Landschaftspflegeverband Donau-Ries e. V., der bereits erste Maßnahmen zur ökologischen Aufwertung des Schallerweihers in Daiting erfolgreich umgesetzt hat. Diese Schritte sind Teil eines umfassenden Plans, der insgesamt rund 20 Gewässer in der Region umfasst und in Zusammenarbeit mit verschiedenen Organisationen wie dem Landschaftspflegeverband Donau-Ries e. V. sowie den Bayerischen Staatsforsten realisiert wird.
Der Landschaftspflegeverband Donau-Ries e. V. hat nun, zusammen mit Ann-Katrin Stockinger, Naturpark-Rangerin, die erste Maßnahme am Schallerweiher in Daiting umgesetzt.
Der Weiher im einem Waldstück bei Daiting wurde dabei vom Schilf befreit und das Ufer abgeflacht. Auch ein Ablaufbauwerk musst repariert werden. Im Frühling sollen dort Teichmuscheln und Fische ausgesetzt werden. Kurz vor Weihnachten gewährte der Naturpark Altmühltal e. V. einen Einblick in die Arbeit des Projekts und verdeutlichte die Bedeutung des Naturschutzes vor Ort. Anwesend waren der Weißenburger Landrat Manuel Westphal (1. Vorsitzender des Naturparks Altmühltal), stellvertretende Landrätin Claudia Marb aus dem Donau-Ries-Kreis und Bürgermeister Roland Wildfeuer. Zudem nahmen Vertreterinnen und Vertreter der Unteren Naturschutzbehörde, des Landschaftspflegeverbandes, der Bayerischen Staatsforsten sowie des BUND Naturschutz in Bayern e. V. an der Veranstaltung teil.