Der Dornröschenschlaf des Fürstlichen Kellers wurde mit einem Eröffnungsfest beendet. Mit der Wallersteiner-Familie und dem Wirtepaar, die vorher den "Riesling" geleitet haben, kehrt nun der Fürstliche Keller in die gehobene Gastronomie zurück.
Wallerstein - Da ist Erbprinz Carl-Eugen zu Oettingen-Wallerstein ein veritabler Coups gelungen: mit dem Wirtepaar Doris Hihn und Florian König, die vorher den „Riesling“ in der Nördlinger Innenstadt betrieben hatten, kehrt die gehobene Gastronomie in den Fürstlichen Keller auf dem Wallersteiner Schlossberg zurück.
Was das bedeutet, durften die zahlreichen geladenen Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft am Eröffnungsabend in genauso beeindruckender wie geschmackvoller Weise erfahren. Bereits zum Aperitif spielte eine Live-Band und unterstrich den Begriff mit Pauken und Trompeten. Zur Eröffnung begrüßte Prinz Carl-Eugen die prominent besetzte Gästeschar herzlich. Dabei erklärte er nicht nur die Geschichte des Bräustüberls der Wallersteiner Brauerei, sondern betonte, dass eine gemeinsame Mahlzeit viel mehr sei als reine Nahrungsaufnahme. „Gemeinsame Mahlzeiten sind eine wichtige Form der Kommunikation und Ausdruck der eigenen Kultur, des sozialen Umfelds und der eigenen Identität. Gemeinsames Kochen und gemeinsames Essen ist die köstlichste Art ist sich zu unterhalten“, fügte er schmunzelnd hinzu und wünschte den beiden „Vollblut-Profis mit Herz viel Freunde, schöne Momente und Erfolg“.
Der Keller war festlich geschmückt, die drei Gasträume auf spielerische Art verbunden und selbst die Tischordnung zeigte den neuen Flair des Fürstlichen Kellers. Man will mit dem neuen Gastronomieangebot ein Treffpunkt sein für Leute, die gutes Essen und Trinken zu schätzen wissen. Aber es soll nicht steif zugehen, die Menschen sollen sich innerhalb des Restaurantbereiches bewegen und austauschen können.
Nicht nur im so genannten „Bräustüberl“ selbst, sondern auch in den anderen Gasträumen. Dazu hat Doris Hihn im Landsknechtssaal einen lauschigen Sitzplatz vor dem Kamin geschaffen und Florian König hat den Kochlöffel mit Mörtel und Kelle getauscht und eigenhändig eine Bar im hinteren Bereich gebaut. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und die Wirtsleute können jetzt auch größere Veranstaltungen wie Geburtstage, Hochzeiten und andere Events anspruchsvoll und kreativ realisieren.
Das Konzept „Bräustüberl & Events“ ist zunächst als (neudeutsch) Pop-Up-Restaurant angedacht und auf begrenzte Zeit angelegt. Sowohl das Fürstliche Haus als auch die Wirtsleute wollen flexibel reagieren können, je nachdem wie sich die Situation rund um den Felsen entwickeln wird.
Doch so weit wollte man am Eröffnungstag beileibe nicht denken, die Gesellschaft konzentrierte sich am Festabend auf selbstverständlich hauseigene Getränke, auf Rehbratwürstl aus dem Wallersteiner Forst, auf Köstlichkeiten wie marinierten Schweinebauch auf Champagnerkraut, auf das Buffet mit Schinken, Käse, Salami Sopressata, Gemüsesticks und vieles mehr.
In der „Partyzone“ vor der Bar lockte gar ein Currywurstbrunnen und Thai-Curry-Suppe. Das wird auch das weitere Genusskonzept von Doris Hihn und Florian König sein: beste Zutaten, heimisches Wild, regional, saisonal und nach Möglichkeit in Bio-Qualität.
Die Gäste am Eröffnungsabend waren voll des Lobes und genossen den Abend in vollen Zügen. Ab Donnerstag, 16. November 2017 startet Bräustüberl & Events für alle. Die Fürstliche Familie und die Wirtsleute heißen Sie herzlich willkommen! (pm)