Vor allem bei Großveranstaltungen wie dem Prinzenball oder der Prunksitzung herrscht in der Ortsmitte von Bäumenheim ein Parkplatzproblem. Kaum Stellflächen stehen rund um die Schmutterhalle zur Verfügung, die alternativen Parkflächen lassen sich an einer Hand abzählen. Eine spürbare Verbesserung der Parkplatzsituation wird es aber vermutlich bald geben, denn die Gemeinde ist nun Eigentümer zweier Häuser im vorderen Bereich der Schmutterhalle. Hier soll ein Vorplatz entstehen, der nicht nur ausreichend Stellflächen bietet, sondern auch optisch überzeugt.
Bisherige Planungsvarianten wurden verworfen
Bereits in der vergangenen Woche stellte die Landschaftsarchitektin Ilka Siebeneicher vom Planungsbüro OPLA aus Augsburg den Mitgliedern des Bäumenheimer Gemeinderats mehrere Varianten für die Gestaltung des neuen Vorplatzes der Schmutterhalle vor. Der Konsens war einstimmig: Die vorgestellten Varianten beinhalten zu wenig Parkplätze. Bereits in der Vergangenheit war die Gestaltung des Vorplatzes der Schmutterhalle oftmals ein Thema im Gemeinderat. Schlussendlich handelte die Gemeinde und kaufte die beiden Häuser, um das Areal zu vergrößern und, um unter anderem die Parkplatzsituation zu verbessern.
Am vergangenen Donnerstagabend präsentierte Siebeneicher vom Planungsbüro OPLA den Mitgliedern mehrere überarbeitete Varianten, die Nachbesserungen in den Bereichen Parkplatzsituation, Bepflanzung sowie Materialauswahl enthielten.
Nico Hippe (Bürger für Bürger): "Unser primäres Ziel war es meiner Meinung nach, neue Parkplätze zu schaffen. Die Optik ist nebensächlich." Manfred Seel (Die Linke) hingegen plädierte auch für eine optisch ansprechende Variante: "Unser Ziel war es, den Platz um das Rathaus zu gestalten. Dies heißt für mich nicht nur Parkplätze zu schaffen." Nach kurzer Diskussion einigten sich die Bäumenheimer Gemeinderäte überraschend schnell auf eine Variante.
Letztendlich sollen sogenannte Rasenfugensteine den Mittelpunkt des neuen Vorplatzes bilden. Abgegrenzt wird das Parkplatzareal durch Betonsteinpflaster. Insgesamt soll es dann auf dem Vorplatz 45 Parkplätze geben, zwei weitere "kleinere" Parkplätze könnten ebenfalls, wenn nötig, genutzt werden. Ein Großteil der Stellplätze soll für die Bürgerinnen und Bürger immer als Parkfläche ausgewiesen sein, der Rest soll im Bedarfsfall, zum Beispiel bei Großveranstaltungen, genutzt werden. Den Vorschlag des Planungsbüros einige Stellplätze durch Verkehrspoller abzusperren, sah der Gemeinderat kritisch. Außerdem werden 26 neue Fahrradstellplätze vor der Schmutterhalle entstehen. Abgerundet wird der Bereich um das Rathaus mit mehreren großen Bäumen, die vor allem für eine optische Aufwertungen sorgen, und als Schattenspender dienen sollen. Ein Fußweg soll außerdem entlang des Rathauses führen.
Im nächsten Schritt wird nun die Planung mit der Regierung von Schwaben abgestimmt.