In der Folge gelten momentan 457 Personen als aktuell Infizierte, sogenannte „Indexfälle“. Der heutige Inzidenzwert liegt laut RKI bei 168,2. Alle tagesaktuellen Zahlen und weitere Informationen finden Sie immer unter www.donau-ries.de/corona.
Landratsamt koordiniert Aufbau lokaler Impfzentren
Mit der sogenannten „Nationalen Impfstrategie COVID-19“ gibt das Bundesgesundheitsministerium vor, dass jeder Landkreis und jede kreisfreie Stadt bis zum 15. Dezember ein lokales Impfzentrum aufbauen soll. Im Landkreis Donau-Ries wurde darüber in den letzten Tagen intensiv diskutiert. In unserer Region sollen zwei Impfzentren aufgebaut werden, in den beiden großen Kreisstädten Donauwörth und Nördlingen. Somit sollen in unserem Flächenlandkreis kürzere Fahrtwege und eine Entzerrung gewährleistet werden. Vorgegeben ist für die Ansiedlung der Impfzentren unter anderem eine örtliche Nähe zu Krankenhäusern.
Landrat Stefan Rößle lud am Mittwochnachmittag, 18. November, zu einer Besprechung in das Landratsamt Donau-Ries ein. Hierbei sicherten die beiden Oberbürgermeister Jürgen Sorré und David Wittner ihre Unterstützung zu.
In der Verwaltung läuft nun die Suche nach geeigneten Standorten und die Rekrutierung geeigneter Verwaltungsfachkräfte. Um geeignetes medizinisches Fachpersonal und Ärztinnen und Ärzte für die Impfzentren gewinnen zu können, waren an der Besprechung auch das gKU als Vertreter der regionalen Kliniken und Seniorenheime, das BRK und der im Frühjahr bereits als Versorgungsarzt eingesetzte Sebastian Völkl beteiligt. Fest steht, dass aus den Reihen der niedergelassenen Ärzte für den Betrieb der Impfzentren ein ärztlicher Koordinator bestellet wird. So soll die Kommunikation mit den niedergelassenen Ärzten der Region, insbesondere im Hinblick auf die einzurichtenden Impfzentren, gewährleistet sein. In dieser Funktion wurde Herr Völkl bereits von der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) benannt.
Zusätzlich zu den beiden Impfzentren in Donauwörth und Nördlingen ist die Einrichtung eines mobilen Impfteams vorgesehen, welches schwerpunktmäßig die Impfung von bettlägerigen und zu pflegenden Personen übernehmen soll.
Aktuell sind die Vorgaben von Seiten der Bundesregierung, bzw. des Bundesgesundheitsministeriums noch wenig konkret. Fest steht aber, dass Lieferung und Kühlung des Impfstoffes von Seiten des Bundes sichergestellt werden sollen und der erste Teil der Impfdosen für sogenannte vulnerable Bevölkerungsgruppen vorgesehen ist. Diese sollen in Absprache mit den Krankenkassen ermittelt werden. Wann mit den Impfungen begonnen werden kann und wie viele Impfdosen im Landkreis zunächst zur Verfügung gestellt werden ist noch nicht bekannt. Aktuell ist davon auszugehen, dass in diesem ersten Schritt der Impfstrategie etwa zehn Prozent der Landkreisbevölkerung betreffen wird. (pm)