„Die erste Charge für den Landkreis Donau-Ries umfasste rund 100 Dosen. Diese wurden durch die mobilen Teams in den Alten- und Pflegeheimen verimpft, sowie in den Impfzentren“, so die stellvertretende Landrätin Claudia Marb. „In den nächsten Wochen rechnen wir pro Woche mit mehreren hundert Dosen. Das heißt aber auch, dass wir immer zwei Dosen pro Person benötigen. Um den Impfplan umzusetzen brauchen wir also mehrere tausend Dosen, immerhin sind schon mehr als 1.000 Bewohner in Pflegeheimen.“ Angekommen sind zunächst 20 Ampullen, die je 1,5 ml des Impfstoffs beinhalten. Aus dieser Ampulle können 5 Impfdosen gewonnen werden.
Laut der Ständigen Impfkomission (STIKO) des Robert Koch Institut, werden zuerst Menschen über 80 Jahren, sowie das Krankenhauspersonal geimpft. Ebenso gilt das Personal in Alten- und Pflegeeinrichtungen also besonders bedeutsam und kann sich impfen lassen. Während die Alten- und Pflegeheime durch mobile Teams besucht werden, gibt es im Landkreis Donau-Ries zwei Impfzentren. Einmal in Nördlingen, einmal in Donauwörth. Hier sind jeweils rund zehn Personen beschäftigt.
Impfstart im Impfzentrum
Beim Ortstermin in Nördlingen herrscht ein reges Kommen und Gehen. In den ersten Tagen werden hier besonders Kranken- und Altenpfleger geimpft. „Sie bekommen einen Termin vermittelt und werden dann zu uns einbestellt. Es findet ein Aufklärungsgespräch statt, anschließend wird geimpft. Dieser Ablauf wird mit etwa zehn Minuten angesetzt. An die Impfung schließt sich eine Ruhephase an, in der auf mögliche Reaktion gewartet wird. Nach bis zu 30 Minuten dürfen die geimpften gehen. Sie erhalten eine Karte und einen Termin in rund drei Wochen für die zweite Impfung“, erklärt Herbert Schmidt, von der Gesundheitsregion Plus.
In der ersten Impfrunde wurden heute Pflegekräfte aus dem Bürgerheim Nördlingen geimpft. Alle schilderten, dass sie sich nach der Impfung gut fühlten. „Bei jeder Impfung gibt es Risiken. Es war ein Picks und vorbei war es. Es war nicht schlimm und für mich war es klar, dass ich mich impfen lasse,“ schildert Karin Thum aus Nördlingen, die heute geimpft wurde.
Positiver Start
Claudia Marb spricht von einem wichtigen Tag: „Das ist ein positives Signal für den Landkreis und wichtig. Auch das positive Feedback von der Impf-Hotline ist gut. Hier werden wir zeitnah noch personelle Verstärkung einsetzen um die Wartezeiten zu verringern.“
Am Dienstag und am Donnerstag werden nochmals Impfdosen ankommen. „Damit können wir auch nun Erfahrungen im Ablauf der Impfzentren erlernen. Ein großes Danke an alle, die das möglich gemacht haben“, so Claudia Marb abschließend.