Am Montag musste das Landratsamt fast 300 Impftermine, die eigentlich am Dienstag, Mittwoch und Freitag in den Impfzentren Donauwörth und Nördlingen stattfinden hätten sollen absagen und auf spätere Zeitpunkte verschieben. Der Grund: Wie berichtet, können die Termine aufgrund von Problemen bei der Impfstofflieferung nicht stattfinden.
Wegen der geringen Haltbarkeit des Impfstoffes und weil die Impfdosen am vergangenen Freitag im Landkreis ankamen, musste aufgrund des Feiertags und des Wochenendes die verbleibenden Impfdosen noch am Montag verabreicht werden. Die geplanten Impftermine dieser Woche schlicht alle am Montag durchzuführen, wäre in den Impfzentren in Donauwörth und Nördlingen organisatorisch und auch auf Grund des Infektionsschutzes nicht möglich gewesen. Fast 500 Seniorinnen und Senioren in den Zentren an einem Tag zu impfen war nicht umsetzbar
Deswegen konnten in den Krankenhäusern in Donauwörth und Nördlingen jeweils 240 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einen Schlag geimpft werden - auch medizinisches Personal gehört zu den priorisierten Gruppen für die ersten Impfungen. Ohne besondere Vorkommnisse oder Unverträglichkeiten, wie Oberarzt Dr. Christian Mayer sagt. Klinikchef Jürgen Busse zeigt sich ebenfalls erleichtert, dass nun fast 30 Prozent der 1700 gkU-Mitarbeiter immunisiert wurden - schließlich hat die Belegschaft täglich mit Covid-Patienten zu tun. Er berichtet von zuletzt zwei Fällen von unter 40-Jährigen auf der Donauwörther Intensivstationen. Und auch jüngeres Pflegepersonal, das sich ansteckt, habe mit dem Virus zu kämpfen und es gehe ihm schlecht damit, so Busse.
Die Bereitschaft sich impfen zu lassen, sei unter den Krankenhausmitarbeitern und -mitarbeiterinnen "extrem" hoch meint der Klinikchef. Wann weitere Impftermine - vor allem in den beiden Impfzentren stattfinden können, ist unklar. Ob am Wochenende neue Impfdosen geliefert werden ist ebenfalls ungewiss.