Die Grünen-Abgeordnete Eva Lettenbauer plädiert für eine Entlastung der Schulfamilie im Landkreis Donau-Ries durch die Beibehaltung der Faschingsferien: „Wir befinden uns weiterhin in einer kritischen Infektionslage. Das Kultusministerium sollte die Ferienwoche nutzen, um den Schulbetrieb bis zu den Osterferien gut aufzustellen.“
Besonders wichtig sei Lettenbauer seit vielen Monaten, dass eine langfristige, bundesweite Strategie festgelegt wird, die die Corona-Regeln je Landkreis anhand der lokalen Inzidenz benennt. „Es ist wichtig, dass alle Menschen transparent wissen, welche Maßnahmen, bei welcher Inzidenz gelten und eine Perspektive sowie einen Sinn im weiteren Senken der Infektionszahlen sehen“, betont Lettenbauer. Neben einem planbaren Stufenplan, drängt die Grüne auf eine verbesserte Teststrategie. „Wir benötigen jetzt dringend die Möglichkeit von Heimschnelltest und Pooltests. Besonders für Krankenhäuser, Heime oder Schulen bieten Pooltestungen einen großen Zeitgewinn“, erklärt Lettenbauer weiter. „Um die Ausbreitung der mutierten Viren möglichst effektiv zu verhindern sind mehr Tests nötig.“
Außerdem fordert Lettenbauer die Staatsregierung auf, alle Anstrengungen zu unternehmen um die Gesundheitsämter für die Bekämpfung der SARS-CoV-2-Pandemie ausreichend auszurüsten. „Wir brauchen eine Personal-Ausbauoffensive, damit jedes Gesundheitsamt bis zur Inzidenz von 50 die Kontakte jeder Neuinfektion innerhalb von 24 Stunden nachvollziehen kann und Vorbereitungen, damit auch flächendeckend eine Kontaktnachverfolgung bis zum Inzidenzwert von 100 innerhalb von 24 Stunden eingerichtet werden kann.“ Der Freistaat Bayern müsse Studierende oder Personal aus Call-Centern gewinnen und könnte sie bereits seit Monaten einlernen. Lettenbauer setzt sich dafür ein, dass unverzüglich eine einheitliche Gesundheitsmanagement-Software in jedem Gesundheitsamt zur Pflicht wird, die den Austausch gesammelter Daten und die zentrale Nutzung ermöglicht. (pm)