Wir haben von einem Altenpfleger berichtet, der sich am 4. Januar im Donauwörther Krankenhaus gegen Corona impfen lassen wollte. Laut seinen eigenen Angaben, wurden er und seine Kollegen und Kolleginnen wieder nach Hause geschickt, da kein Impfstoff mehr vorhanden gewesen sein soll.
Die Donau-Ries Kliniken weisen diese Behauptungen nun zurück. Das gKU erklärt die Sachlage wie folgt: "Der Pfleger erschien am 4. Januar morgens gegen 9 Uhr in der Klinik Donauwörth. Da zu dem Zeitpunkt mehrere Dutzend
Mitarbeiter der Kliniken und Seniorenheime auf eine Impfung warteten und die Infektionsschutzregeln nicht mehr garantiert werden konnten, wurde der Mitarbeiter wie andere Mitarbeiter auch gebeten, zunächst seine Arbeit im Seniorenheim fortzusetzen und auf einen Anruf zu warten
Am späten Vormittag wurden die Heimleitungen der Seniorenheime in Monheim und Rain informiert, dass alle Impfwilligen nun nach Donauwörth zur Schutzimpfung kommen könnten. Auch der betreffende Mitarbeiter ist nach Angaben der zuständigen Pflegedienstleiterin informiert worden. Der Pfleger begab sich jedoch nach Ende seines Frühdienstes nicht in die Klinik nach Donauwörth. Stattdessen ließ er sich, weil er wusste, dass er als Kontaktperson eins einer Corona-infizierten Person, eingestuft war auf eine Corona-Infektion testen. Das Ergebnis war positiv, er erschien nicht mehr zur angebotenen Impfung in Donauwörth."
Weiter erklärt das gKU: "Wäre er – wie alle anderen impfwilligen und impffähigen Mitarbeiter der Seniorenheime – in die Klinik gekommen, hätte er selbstverständlich noch am 4. Januar eine Impfung erhalten. Wegen seiner Covid-19-Infektion hätte er auch nicht geimpft werden können." Impfbereite, impffähige und erreichbare Mitarbeiter des gKU hätten am 4. Januar ein Impfangebot erhalten beziehungsweise wären geimpft worden, so die Kliniken in ihrer Medien-Info abschließend. (dra)