Bundestagswahl 2021

Für Christoph Schmid ist Berlin nun greifbar nah

Der Alerheimer Bürgermeister Christoph Schmid (links) mit dem Spitzenkandidaten der SPD Bayenr, Uli Grötsch, auf der Landesvertreterversammlung in Schwabach.
Bild: privat
Mit einem sehr guten neunten Platz auf der Bayerischen SPD-Landesliste kann sich Christoph Schmid nun ganz auf den Bundestagwahlkampf konzentrieren. Mit dieser Platzierung hat er beste Voraussetzungen, um sein Ziel, in den Bundestag einzuziehen, zu erreichen.

Die Liste der Bayern-SPD für die Bundestagswahl 2021 steht.  Auf der Landesvertreterversammlung am Samstag, die pandemiebedingt draußen im Stadion des SC 04 Schwabach und unter strengen Hygieneregeln stattfand, hatten die Delegierten die Listenreihung samt Spitzenkandidatur beschlossen. Der Alerheimer Bürgermeister Christoph Schmid wurde bei der Versammlung auf Platz neun der Bayernliste gewählt. Ein Wechsel nach Berlin kommt für Schmid damit in greifbare Nähe, schließlich haben die Sozialdemokraten im Moment 18 Listenkandidaten aus Bayern im Bundestag. Die Donauwörther SPD-Ortsvorsitzende Brigitte Kundinger-Schmidt  gratulierte Schmid  in einem Beitrag in den Sozialen Medien zu seiner Platzierung und lobte den Alerheimer Bürgermeister als "Mensch mit moralischem Kompass".

Auch zwei Tage nach der Nominierung ist die Freude bei Christoph Schmid noch groß: "Ich freue mich über dieses sehr gute Ergebnis, dass natürlich auch meine gute Arbeit der vergangenen vier Jahren für die Partei im Landesvorstand widerspiegelt. Dieser Platz ist sehr aussichtsreich und bietet alle Chancen, in den Bundestag einzuziehen." Erklärtes Ziel sei es, dass auch dieses Jahr wieder 18 Kandidaten aus Bayern in den Bundestag einziehen. "Das wird allerdings nicht leicht und wird einen starken und engagierten Wahlkampf von uns fordern", so Schmid, der sich bereits in Schwaben gegen den Abgeordneten Karl-Heinz Brunner aus Neu-Ulm durchgesetzt hatte und mit Ulrike Bahr das Spitzenduo aus Schwaben bildet. "Allerdings gibt es für Schwaben eine nicht so gute Ausgangsposition und ich hätte mir für meine Genossin Ulrike Bahr einen besseren Platz gewünscht, und wäre dafür auch ein bisschen nach hinten gerückt." Für den Rieser geht es nun darum, ein Team für den Wahlkampf zusammen zu stellen, dass ihn möglicherweise auch mit nach Berlin begleitet. 

Bereits bei der Bundestagswahl 2017 trat Schmid für die SPD an und erzielte damals ein Ergebnis von 18,1 Prozent an Erststimmen. Damit lag er deutlich vor dem Wert, denn die SPD über die Zweitstimmen bekam. Hier lag die Partei nur bei 13,8 Prozent. 

Ulrike Bahr, die ursprünglich aus Wemding stammt, hat in einer E-Mail die für sie eher schlechte Platzierung kommentiert: "Diese Ergebnisse sind sicher für Schwaben enttäuschend - umso mehr geht es jetzt darum, alles für einen erfolgreichen Wahlkampf zu tun! Wir haben in der Koalition im Unterschied zur CDU/CSU erfolgreich gearbeitet - jetzt geht es darum, nicht mehr von der CDU/CSU eingebremst zu werden."

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