„Wir sind stolz auf dieses Alleinstellungsmerkmal“, freut sich Bürgermeister Jürgen Leberle, der die einzige Einrichtung dieser Art im Landkreis Donau-Ries und darüber hinaus nun dem Landtagsabgeordneten Wolfgang Fackler zeigte, der sich in der Planungsphase für die Förderung der Einrichtung eingesetzt hatte. „Auch der Gemeinderat steht hinter der Einrichtung“, erklärte die Zweite Bürgermeisterin Renate Kohnle im Rahmen der Besichtigung.
Seit 2012 bewirtschaftet Stefan Eisenbarth den Bauernhof am Reimlinger Ortsrand. Vor vier Jahren kam Daniela Golder-Eisenbarth dann auf die Idee, einen rund 100 Jahre alten Feldstadel in einen Kindergarten umzubauen. Das Konzept überzeugte auch die Gemeinde Reimlingen sowie die Stadt Nördlingen, die sich jeweils Plätze sicherten und sich an den Kosten beteiligten. Auch der Freistaat Bayern trug einen großen Teil bei, sodass der Umbau in knapp einem Jahr umgesetzt werden konnte.
Viel Zeit im Freien und mit Tieren
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: In einer Gruppe kümmern sich ab 1. September zwei Erzieherinnen und ein Berufspraktikant in der Zeit zwischen 7:00 und 14:30 Uhr um die Kinder. Einen Großteil der Zeit werden die Kinder im Freien verbringen. Der Alltag der Tiere gibt dabei die Tagesstruktur vor. Füttern, Wasser geben und vielleicht auch eine Geburt erleben. Für Abwechslung ist gesorgt. Schließlich gehören zum Bauernhof nicht nur Rinder, sondern auch Hühner, Hasen, eine Katze, ein Gemüsegarten und eine kleine Werkstatt.
„Das Konzept ist für mich überzeugend: Die Kinder erhalten damit einen Einblick in die Landwirtschaft, lernen Verantwortung zu übernehmen und Wertschätzung gegenüber der Natur. Ich wünsche allen Beteiligten viel Erfolg“, fasst MdL Wolfgang Fackler seinen kurzweiligen Besuch zusammen. (pm)