Vor genau zwei Monaten berichteten wir über eine Aktion der Jungen Union Nördlingen. In einer Nacht-und-Nebel-Aktion wurden damals in der Nördlinger Innenstadt Pfandringe angebracht. Die Pfandringe sollten dabei gleich mehrere Aufgaben erfüllen. "Zum einen würden die leeren Flaschen, die vor allem am Wochenende in übermäßiger Anzahl vorzufinden sind, nicht mehr einfach auf dem Boden abgestellt, zum anderen würden die Ringe bei der Mülltrennung helfen", so die JU. Der dritte Aspekt ist für die Initiatoren mit der Wichtigste: "Auch in Nördlingen gibt es Menschen, die sich darüber freuen, ein bisschen Pfand umsonst mitnehmen zu können." Für reichlich Aufregung sorgte im Anschluss nicht die Aktion selbst, sondern die Tatsache, dass die Pfandringe innerhalb kürzester Zeit wieder von der Stadt Nördlingen abgehängt wurden. "Wir als Stadt stehen in der ´Verkehrssicherheitspflicht` gegenüber den Bürger*innen Nördlingens. Auch weil wir die Pfandringe als gefährdend für spielende Kinder eingestuft haben, habe ich die Entscheidung getroffen, die Pfandhalterungen abzumontieren", erklärte zum damaligen Zeitpunkt Oberbürgermeister David Wittner.
Pfandringe wieder angebracht
Mittlerweile sind sich Stadt und JU einig geworden und die Ringe haben in Absprache mit dem Bauhof ihren Weg zurück in die Nördlinger Innenstadt gefunden. Die Orte, an denen die Pfandringe angebracht wurden, seien überwiegend die Gleichen geblieben, heißt es in einem Statement der JU. Julia Völkl, Vorsitzende der JU Nördlingen, freut sich über die jüngsten Entwicklungen: "Wir sind sehr froh, dass wir uns mit der Stadt einigen konnten und sie unsere Pfandringe im Nachgang genehmigt hat. Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass die Aktion gut angenommen und das Stadtbild dadurch verbessert wird." (toe/pm)