Ehrenamt

Stadtkapelle spielt exklusiv für Helfer

Beim anschließenden kleinen Imbiss begegnete man sich nach dem DANKE-Konzert im herrlichen Ambiente der Freilichtbühne am Mangoldfelsen. Bild: Stadt Donauwörth / Ulrike Steger
Am vergangenen Samstag wurde 151 stillen Helfern und Helferinnen für ihren Einsatz in der Pandemie mit einem Konzert der Donauwörther Stadtkapelle gedankt.

Zum Abschluss der „Donauwörth sagt Danke!-Aktion“ hatte Oberbürgermeister Jürgen Sorré am vergangenen Samstag Helferinnen und Helfer aus der schweren Zeiten der Corona-Pandemie zu einem exklusiven Konzert mit der Donauwörther Stadtkapelle eingeladen. Das Konzert bildete den Abschluss der „Danke!-Aktion“, die im Herbst vergangenen Jahres in Donauwörth ausgerufen worden war. Pandemiebedingt musste es zuvor verschoben werden und konnte nun endlich stattfinden. „Es gibt Dinge im Leben, die man nicht mit Geld bezahlen kann, sondern nur mit Wertschätzung und einem ehrlichen, einfachen Danke!“ so der Rathauschef zu Beginn der Open-Air-Veranstaltung, bei herrlichstem Herbstwetter in der Donauwörther Freilichtbühne.

Grund für „Donauwörth sagt Danke!“ war der Wunsch, das große bürgerschaftliche Miteinander während der schwierigen Anfangsphasen der pandemischen Lage zu würdigen. Auf ganz unkompliziertem Weg wollten Oberbürgermeister, Stadtrat und Verwaltung dadurch inmitten der Pandemie allen stillen Helferinnen und Helfern ein herzliches Dankeschön sagen. Und die Aktion war äußerst erfolgreich: Zahlreich beteiligte sich die Donauwörther Bürgerschaft am Aufruf, persönliche Unterstützer zu nennen. 151 namentliche Meldungen von Personen, die beispielsweise Nachbarschaftshilfe oder Unterstützung im Kollegenkreis geleistet oder auch zur Aufrechterhaltung der Versorgung jeglicher Art beigetragen hatten, gingen bei der Stadtverwaltung ein. „Unsere Stadtfamilie hat unglaublich zusammen geholfen, nicht lange gefragt, sondern tatkräftig angepackt und tut es noch!“ so OB Sorré in seinem Grußwort.

Verschiedene Abteilungen im Donauwörther Rathaus, darunter das Stadtarchiv, die Museumsleitung, die Tourist-Information, der Stadtforst, die Stadtkapelle und die Stadtjugendpflege hatten sich für „Donauwörth sagt Danke!“ besondere Aktionen einfallen lassen, die es in dieser Art und Weise nicht zu kaufen gibt. Zu diesen Aufmerksamkeiten und Angeboten wurden die gemeldeten Personen eingeladen: Es gab Privat-Führungen im Enderlesaal durch die Stadtarchivarin oder eine „Zeit zu zweit“-Führung im Käthe-Kruse-Puppen-Museum, Slackline-Workshops für die jüngeren Helfer, eine Waldführung durch den Stadtwald mit dem Stadtförster und die Tourist-Information kreierte extra eine interaktive Führung unter dem Motto „Traditionen & Bräuche in Donauwörth“.

Das exklusive Abschlusskonzert mit der Donauwörther Stadtkapelle, zudem Stadtkapellmeister Josef Basting ein exquisites Repertoire zusammen gestellt hat, bildete nun den Höhepunkt: Einen bunten Herbststrauß schwungvoller Melodien hatte die gutgelaunte Stadtkapelle im Gepäck und die 120 Besucher konnten spüren, wie sehr die Musiker sich nach der langen Corona-Auszeit am gemeinsamen Musizieren erfreuten. Auftakt war der König-Ludwig-Marsch, aber auch Beethoven durfte nicht fehlen. Das Musikprogramm reichte von einem Weißen-Rössl-Medley über Petula Clarks „Downtown“ bis zu 80-er-Jahre-Kult-Hits von Falko & Co. Mit Verdis „Nabucco“ übertrafen sich die knapp 40 Musiker selbst und am Ende dankten es Ihnen die begeisterten Zuhörer mit stehenden Ovationen. Mit einem anschließenden Imbiss, bei dem sich alle Besucher und Mitwirkenden im Open-Air-Ambiente des Freilichttheaters noch begegnen konnten, ging ein gelungener Nachmittag zu Ende. (pm)