„Was willst du werden?“ Eine wichtige Frage, und für junge Menschen hängt viel davon ab, dass sie darauf eine gute Antwort finden: Die Berufswahl bestimmt, wie ihr Alltag aussehen wird und welche Chancen sich ihnen bieten. Darum unterstützt die Private Wirtschaftsschule in Donauwörth ihre Schüler*innen unter anderem mit der Durchführung von Berufsinformationstagen und Bewerbungstrainings und mit der Organisation von Unternehmensbesuchen bei der Entscheidungsfindung. Heute hat sie dafür die Auszeichnung der Initiative Berufswahl-Siegel bekommen – als eine von 42 Schulen in Bayern in diesem Jahr.
Beste Chancen, den richtigen Beruf zu finden
„Wer während der Schulzeit in verschiedenste Berufsfelder hineinschnuppern kann, hat die besten Chancen, den richtigen Beruf für sich zu finden. Das ist nicht nur für die einzelnen Schüler*innen, sondern auch für Wirtschaft und Gesellschaft von größter Bedeutung“, erläuterte Stefanie Hilligweg, Leiterin Berufswahl-Siegel im Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) e. V., dem Träger der Initiative in Bayern. „Darum würdigt das Berufswahl-Siegel nicht nur den besonderen Einsatz bayerischer Schulen für die Berufsorientierung. Es fördert dieses Engagement auch mit einem Programm zur weiteren Verbesserung der Angebote und zur Unterstützung der Lehrkräfte.“
Aktuell tragen 128 Schulen in Bayern das Siegel. Im Jahr 2021 hat die Jury aus Lehrer*innen und Vertreter*innen von Unternehmen und Beratungsorganisationen 42 niederbayerischen, schwäbischen und unterfränkischen Schulen das Berufswahl-Siegel verliehen. 24 davon haben das Siegel zum zweiten Mal erhalten und zwei sogar schon zum dritten – das heißt, dass sie die Anforderungen seit mehr als sechs Jahren erfüllen. Für die Private Wirtschaftsschule Donauwörth (PWS) ist es die erste Auszeichnung mit dem Siegel.
Top-Verbindungen in die lokale Wirtschaft
Die Wirtschaftsschule kooperiert mit den Firmen Dehner, Hama und der Müller Group, berichtete Schulleiterin Gabriele Braun. Die Firmen werden regelmäßig besucht und die Schüler*innen arbeiten bereits sehr praxisorientiert in den drei Übungsunternehmen wie in echten Handelsbetrieben. Außerdem kommen Ausbildungsleiter*innen unterschiedlicher Firmen und Institutionen zum Berufsorientierungstag und zum Bewerbungstraining in die Schule. Neben den Lehrkräften unterstützt auch eine Berufsberaterin der Agentur für Arbeit die Jugendlichen bei dem wichtigen Thema der Berufsorientierung.
„Durch die Jury bekommt jede Schule detailliertes Feedback für ihre Berufsorientierungs-Angebote“, erklärte Barbara Keppeler, Schulamtsdirektorin im Schulamtsbezirk Günzburg, eine von über 110 aktiven Juror*innen. „Dabei betrachten wir die Schule immer als Gesamtsystem. Denn Berufsorientierung ist eine übergreifende Aufgabe und braucht alle Angehörigen der Schulgemeinschaft: Schulleitung, Lehrkräfte und Schüler*innen genau wie Eltern und externe Partner wie Unternehmen. Mit dieser umfassenden Unterstützung können die Schüler*innen am besten herausfinden, was ihnen liegt, was ihnen Spaß macht – und auch, was nichts für sie ist.“
Zusätzlicher Rückenwind auf dem individuellen Weg
„Mit dem Berufswahl-Siegel zeichnen wir Schulen aus, die bei der Beruflichen Orientierung besonders engagiert und innovativ vorgehen“, so der bayerische Kultusminister Michael Piazolo anlässlich der Verleihung. „Sie verschaffen ihren Schülerinnen und Schülern zusätzlichen Rückenwind auf ihrem individuellen Weg. Und sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Qualitätsentwicklung der Beruflichen Orientierung vor Ort. Ich freue mich sehr, dass heute 42 Schulen aus Niederbayern, Schwaben und Unterfranken mit dem Berufswahl-Siegel ausgezeichnet werden.“ (pm)