Bei der Bürgermeisterwahl am 16.01.2022 wurde Alexander Joas zum neuen Bürgermeister von Alerheim gewählt. Damit tritt er die Nachfolge von Christoph Schmid (SPD) an, der im vergangenen Jahr in den Bundestag gewählt wurde und sein Bürgermeisteramt deshalb aufgab. Joas ist seit 2014 Mitglied des Gemeinderats und zudem seit der letzten Kommunalwahl 2. Bürgermeister in Alerheim. "Wir haben uns bereits früh darauf vorbereitet, dass Christoph Schmid in den Bundestag einziehen könnte. Entsprechend war ich bereits im letzten Jahr in viele Projekte involviert und konnte die Arbeitsabläufe eines Bürgermeisters erleben", erklärt der Wörnitzostheimer.
87,8 Prozent der Stimmen erhalten
Den Wahltag selbst verbrachte Joas in Ruhe zu Hause. Von Nervosität sei dabei nichts zu spüren gewesen, so Joas und weiter: "Ich hätte mir zwar einen Gegenkandidaten gewünscht, war am Ende aber auch so sehr glücklich über die klare Wahl. Mit einem Ergebnis von über 80 Prozent habe ich nicht gerechnet."
Bei einer Wahlbeteiligung von lediglich 52,1 Prozent hatten am Ende 87,8 Prozent der Wahlberechtigten für Joas gestimmt. Für den parteilosen Politiker eine besondere Anerkennung aber auch Motivation für die kommende Amtszeit, die 2026 enden wird. Bis dahin sind in Alerheim einige Großprojekte geplant, die noch in diesem Jahr in Angriff genommen werden sollen. "Mein Vorgänger hat hier großartige Vorarbeit geleistet und ich bin stolz, dass ich als Bürgermeister auf ein Mitglied des deutschen Bundestags folgen darf", erklärt Joas.
Als Bürgermeister die Dorfgemeinschaft stärken
Für 2022 sei demnach die Erschließung neuer Baugebiete geplant. Außerdem soll mit dem Ausbau der Hauptstraße in Alerheim begonnen werden. Ein Projekt, das sich noch bis mindestens 2024 ziehen werde und ein Kostenvolumen von mehr als drei Millionen Euro habe, wie der neue Bürgermeister weiter erklärt. Als größte Aufgabe sieht Joas jedoch, das Dorfleben nach Ende der Pandemie wieder voranzubringen. "Das soziale Miteinander und das Vereinsleben prägen unserer schöne Gemeinde in besonderem Maße und ich würde mir wünschen, dass wir in Zukunft wieder dort anknüpfen, wo wir vor rund zwei Jahren stehen geblieben sind."
Joas: "Möchte für die Bürgerinnen und Bürger da sein"
Wie es für Joas nach seiner ersten Amtsperiode weitergeht, wisse er zwar noch nicht - eines stehe jedoch bereits fest: "Ich möchte der Gemeinde Alerheim treu bleiben, für die Bürgerinnen und Bürger da sein und sie unterstützen wo immer möglich, auch als Privatperson. Sollte dies in der Zukunft nicht mehr als Bürgermeister möglich sein, besteht für mich immer die Möglichkeit in meinen alten Beruf als Polizist zurückzukehren", erklärt Alerheims neues Gemeindeoberhaupt.