„Der Weltwassertag, zu dem die Vereinten Nationen (VN) seit 1992 aufrufen, erinnert alljährlich an die Besonderheiten von Wasser als der essenziellsten Ressource allen Lebens. Der Weltwassertag 2022 steht unter dem Motto 'Unser Grundwasser: Der unsichtbare Schatz'. Mit diesem Jahresthema wollen die VN weltweit auf die Bedeutung unseres Grundwassers aufmerksam machen und es ins Bewusstsein der Menschen rufen“, erklärt die Leiterin der Gruppe Christine Anselmi.
Die elementare Bedeutung des Grundwassers als unverzichtbare Ressource und Teil des Wasserkreislaufs und die Belastungen, denen es durch menschliche Tätigkeiten und zunehmend durch den Klimawandel ausgesetzt ist, sind vielen Menschen nicht wirklich präsent und bewusst. Aus diesem Grund und im Hinblick auf den bevorstehenden Wandel rücken die Vereinten Nationen die Bedeutung und den Wert unseres kostbaren Grundwassers wieder stärker ins gesellschaftliche sowie politische Bewusstsein.
„Mit einer Müllsammel-Aktion möchten wir daher auf die Verschmutzung unseres Wassers aufmerksam machen. Abfall, der überall in der Stadt herum liegt, verschmutzt nicht nur unsere Straßen, sondern hat auch Auswirkungen auf unser Wasser“, bemerkt Anselmi.
Giftstoffe aus Zigarettenstummeln verunreinigen Grundwasser
Herumliegende Zigarettenkippen bestehen aus dem Kunststoff Cellulose Acetat und enthalten eine Reihe gefährlicher Giftstoffe. Immer wenn es regnet, sickern diese Giftstoffe mit dem Regenwasser in den Boden oder in die Kanalisation. Laut wissenschaftlichen Untersuchungen vergiftet schon ein einziger weggeworfener Zigarettenstummel schätzungsweise 40 Liter Grundwasser. Aber nicht nur die Kippen, auch die vielen herumliegenden Mund-Nasen-Masken sind ein riesiges Problem. Nicht nur, weil sich Tiere in den Bändern verheddern können, sondern auch, weil das aus Polyester und Polypropylen hergestellte Material viele Jahre braucht, bis es zerfällt.
Der Verein Transition Town weist darauf hin, Mund-Nasen-Masken und Plastikmüll im Allgemeinen richtig zu entsorgen und am besten den Plastikkonsum zu reduzieren. „Wir haben mittlerweile viele tolle Projektgruppen, die sich u.a. mit der Müllproblematik auseinandersetzen“, freut sich Katrin Gleißner, 1. Vorsitzende des Vereins. Der Plastikfrei Stammtisch gibt zahlreiche Tipps dazu. Die Initiative „Einmal ohne, bitte!“ ruft dazu auf, dass Geschäfte und Kunden von Einweg- auf Mehrweg-Geschirr wechseln, um somit Müll zu reduzieren.
Aufruf auch zu anderen Müllsammelaktionen
Der Treffpunkt für die Plogging-Aktion am Samstag den 19. März ist am Donau-Hafen um 10:00 Uhr, natürlich unter Einhaltung der aktuellen Abstands- und Hygieneregeln. Die Gruppe freut sich über viele Teilnehmende, Neulinge sind jederzeit willkommen!
Die Plogging-Gruppe ruft alle Bürger*innen immer wieder dazu auf, an Müllsammelaktionen teilzunehmen, z.B. bei der Flursäuberung des AWV am 02. und 09. April für Vereine und Schulklassen. Außerdem appelliert die Gruppe an alle Firmen und Supermärkte, ihren Kunden-Parkplatz und Umgebung sauber zu halten. Denn durch Wind und Regen landet der herumliegende Müll woanders und kann unsere Flüsse verschmutzen.
Weitere Informationen und Termine unter: https://www.transition-town-donauwoerth.de/aktuelles/veranstaltungen-2022/ (pm)