Lange hin gefiebert haben Spieler und Fans der Regionalliga-Herren des TSV Nördlingen auf dieses Duell. Nachdem das Aufeinandertreffen im Dezember aufgrund von Corona verschoben werden musste, reisen die Nördlinger Basketballer nun nach München - zu ihrem wohl stärksten Konkurrenten um die Tabellenspitze. Dort erwartet sie ein Gegner, der ebenfalls lange ungeschlagen war, allerdings am vergangenen Wochenende überraschend seine zweite Niederlage einstecken musste. Gegen die BG Leitershofen/Stadtbergen konnten die Münchner nicht ihre gewohnte Leistung bringen und verloren am Ende deutlich mit 99:77. Damit stehen sie nun mit zwei verlorenen Partien auf dem dritten Tabellenplatz, haben allerdings auch erst 11 Spiele bestritten.
Beste Offensive trifft auf beste Defensive
Für die Rieser könnte damit das Timing nicht besser sein, dem Konkurrenten sofort den nächsten Dämpfer zu verpassen, doch es wird wohl auch die bisher schwerste Aufgabe für das junge Team. Die Baskets besitzen mehrere sehr erfahrene und individuell sehr gute Spieler, die der Gästedefensive Schwierigkeiten bereiten könnten. Dabei wird die Offensive von mehreren Akteuren geschultert. Mit Ebertz, Zappia, Obermann, Marchesan, Zoric und Breitreiner punkten ganze sechs Spieler zweistellig pro Partie. Besonders beim Zug zum Korb sind die Münchner effizient und schwer zu stoppen, aber auch ihre Wurfquote kann sich sehen lassen. Die beste Offensive der Liga aus dem Ries mit durchschnittlich 92,1 Punkten trifft auf die zweitbeste mit 81,5 Punkten. Die beste Verteidigung stellen die Münchner, dicht gefolgt vom Tabellenführer.
Hajjar: "Haben lange auf das Spiel hingearbeitet"
Das Spiel verspricht also ein absolutes Highlight zu werden, bei dem zwei der besten Mannschaften der 2. Regionalliga Süd ihre Kräfte messen. Für die Nördlinger Spitzenreiter wird es eine harte Herausforderung, ohne die noch immer verletzten Leistungsträger Benedikt Schwarzenberger und Filip Kamenov, beim Tabellendritten zu bestehen. Gleichzeitig ist die Partie auch eine große Chance, sich an der Spitze des Feldes abzusetzen und einen großen Schritt in Richtung Meisterschaft zu machen. Dafür wird es eine defensive Bestleistung und einen guten Rhythmus in der Offensive benötigen. "Wir haben lange auf dieses Spiel hingearbeitet. Ich bin optimistisch und glaube, dass wir gute Chancen haben, auch wenn es sehr schwer werden könnte", blickt Trainer Mohammed Hajjar auf die Begegnung. Die Vorfreude und Spannung auf das Spitzenduell steigt bei allen Beteiligten und man darf gespannt sein, wer am Ende die Nerven bewahrt und als Sieger vom Feld geht. Tip-off ist am Samstag um 19:45 in der Städtischen Sporthalle in der Dachauer Straße in München. (pm)