Seit dem Abstieg aus der 1. Regionalliga 2017 arbeiten Verantwortliche und Spieler der Basketballabteilung des TSV Nördlingen auf diesen Moment hin. Am Samstag könnte es nun endlich so weit sein, sollte der Spitzenreiter das Duell mit dem Tabellenzweiten München Basket für sich entscheiden, wäre der Wiederaufstieg perfekt. Es wäre die Krönung einer herausragenden, aber auch langen und anstrengenden Saison. Verletzungen, wie denen von Leistungsträgern Filip Kamenov und Benedikt Schwarzenberger, sowie zahlreiche coronabedingte Spielabsagen und eine damit einhergehende langgezogene Spielzeit, machte es dem Team von Trainer Mohammed Hajjar nicht immer leicht.
Vorfreude auf das Meisterschaftsfinale
Umso größer ist die Vorfreude auf das Aufstiegsfinale zuhause, vor den Rieser Fans, die sich auf ein Spektakel einstellen dürfen. Das Freibier wird für sie bereits gekühlt und Teammanager Moritz Pösl stimmt sie schon mal auf eine Party ein: "Nach zwei Jahren Pandemie, mit Hygienemaßnahmen und leeren Hallen, werden wir es uns nicht nehmen lassen mit unseren Fans zu feiern. Das haben sich unsere Jungs und die Zuschauer dann auch verdient." Nun gibt es nur noch einen, der die Partypläne des Tabellenführers crashen könnte. Nördlingens größter Konkurrent um die Meisterschaft, die Baskets aus München, wollen dem Rivalen einen Strich durch die Rechnung machen. Lange ungeschlagen und Anführer des Tableaus machten sie sich selbst lange Hoffnungen auf einen Aufstieg, doch mussten nach den ersten Niederlagen dann zusehen, wie die Nördlinger vorbei- und davonzogen.
Wird München zum Stolperstein?
Mit 12 Siegen bei 5 Pleiten sind die Chancen der Münchner nun geschwunden, doch leicht wird es für die Gastgeber dennoch nicht. Mit 80,9 Punkten pro Spiel gehören die Gäste zu einem der besten Offensivteams der Liga und haben einige individuell sehr starke Spieler in ihren Reihen. Auch im Hinspiel machten sie es den Rieser Korbjägern lange schwer, mussten sich schlussendlich aber doch mit 91:81 geschlagen geben. Eines ist sicher: Es treffen die zwei besten Teams der 2. Regionalliga in einem Spiel aufeinander, in dem es für den TSV um alles geht. Für Sportbegeisterte im Ries ist das Duell also ein absolutes Muss, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Befeuert man seine Mannschaft zum Sieg, wird man neben dem Aufstieg und einer Feier mit der gesamten Nördlinger Basketballfamilie zusätzlich auch noch mit Freibier belohnt. Die altehrwürdige Mehrzweckhalle soll am frühen Samstagabend brodeln, wenn der TSV nach altem Glanz strebt. (pm)