Schulbaumaßnahmen

Kostensteigerung beim Donauwörther Gymnasium

Das Donauwörther Gymnasium wird derzeit saniert. Bild: Diana Hahn
Derzeit wird das Donauwörther Gymnasium generalsaniert. Für den dritten Bauabschnitt gibt es nun eine Entwurfsplanung samt deutlicher Kostensteigerung. In der Sitzung des Kreisbauausschusses Ende April war noch überlegt worden, den dritten Bauabschnitt zu verschieben. Das ist jetzt vom Tisch. Im Sommer 2023 soll mit dem dritten Bauabschnitt begonnen werden.

Wie in allen Bauabschnitten am Donauwörther Gymnasium wird auch Bauabschnitt 3 hinsichtlich Brandschutz, Barrierefreiheit und Wärmeschutz auf den neuesten Stand gebracht, erklärte Juristin Lydia Dorn, die Joachim Aurnhammer, den Leiter des Hochbauamtes vertrat. Zudem wird die technische Gebäudeausrüstung, einschließlich der Digitalisierung erneuert und eine kontrollierte Lüftung eingebaut. Neue Lernateliers für die Unterstufe werden geschaffen. Auf drei Geschossen sind je drei Klassenzimmer und eine sogenannte "Freiklasse" für den Umbau vorgesehen. Soweit die Entwurfsplanung für den dritten Bauabschnitt am Donauwörther Gymnasium. Ende April war im Kreistag noch über eine Unterbrechung der Bauarbeiten, aufgrund stark steigender Kosten, diskutiert worden. In der jüngsten Sitzung des Kreisbauausschusses wurden nun andere Töne angeschlagen: Die Verschiebung ist vom Tisch, der Förderantrag soll pünktlich bis spätestens 30. September eingereicht werden. 

"Ein Jahr Unterbrechung können wir uns wegen dem G9 nicht leisten. Das würde dann Container bedeuten und dann hätten wir nichts gewonnen", so Landrat Stefan Rößle. Um Kosten zu sparen, so führte Dorn aus, könnte man den Grundriss unverändert lassen und auf die Lernateliers verzichten. Einsparpotential: 300.000 Euro. Das würde allerdings bedeuten, so Rößle, dass man dann eine neue Schule mit altem Raumplan erhalte. Die Fraktionen sprachen sich unisono dafür aus, die Bauarbeiten fortzusetzen, die Lernateliers umzusetzen und keine Einsparungen vorzunehmen, die die Qualität der Räume verschlechtern.

22 Prozent Preissteigerung

Im April 2019 lag die Kostenschätzung für den Bauabschnitt drei bei 6,258 Millionen Euro. In der aktuellen Kostenberechnung liegen die Kosten für den Bauabschnitt bei rund 7,113 Millionen Euro. Diese setzen sich zusammen aus rund 6,842 Millionen für die Baumaßnahmen in Bauabschnitt drei und weiteren 270.000 Euro für Anpassungen im Bestand mit Ertüchtigung der Brandmeldeanlage und Sicherheitsbeleuchtung, die ursprünglich erst für den sechsten Bauabschnitt vorgesehen waren, nun aber bereits in Bauabschnitt zwei und drei umgesetzt wurden, bzw. werden. Die Differenz der Kostenschätzung aus dem Jahr 2019 und der aktuellen Kostenberechnung, so Dorn, ergebe sich aus den Erfahrungen die bei den bisherigen Sanierungsmaßnahmen gemacht wurden und aus den Kostensteigerungen seit 2019, die sich nach Angaben des statistischen Bundesamtes auf ca. 22 Prozent belaufen. Hinzu kommt ein Puffer für Unvorhergesehenes. Für den dritten Bauabschnitt werden deshalb voraussichtlich Mittel in Höhe 7,5 Millionen Euro im Rahmen der Haushalts- und Finanzplanung vorgesehen. Darüber muss der Kreisausschuss in seiner nächsten Sitzung entscheiden.

Als Beginn für den dritten Bauabschnitt ist frühestens der Sommer 2023 geplant, sofern die Regierung von Schwaben die Erlaubnis für den vorzeitigen Maßnahmenbeginn bis zum Frühjahr 2023 erteilt. 

THG Einweihung am 12. Juli 2022

Gute Nachrichten gibt es vom THG. Hier sei man, so Lydia Dorn, "so gut wie fertig". Lediglich die Außenanlagen müssten noch fertiggestellt werden, da aufgrund von Lieferschwierigkeiten erst verspätet damit begonnen werden konnte. Die Einweihung des THG ist für den 12. Juli 2022 geplant. Erfreuliches hatte in diesem Zusammenhang auch Stefan Rößle zu berichten: " Die Anmeldezahlen für das THG steigen bereits."

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