"Gebäude blockieren den Wind und speichern gleichzeitig Wärme, welche sie später abgeben. Damit können Städte mehr als vier Grad wärmer als das Umland sein - bei erwarteten Temperaturen von 37 Grad in der Spitze mehr als Besorgnis erregend. Dies betrifft auch die Stadt Donauwörth, welche nach Ansicht der Jungpolitiker hier handeln muss.Gerade Kinder und ältere Menschen leiden unter den Extrembedingungen, welche schwer wiegende gesundheitliche Folge haben können. Die Donauwörther Innenstadt mit Reichsstraße und Ried muss auch bei hohen Temperaturen attraktiv bleiben“, so Lucas Hell. Tue man nichts, riskiere man, dass die Reichstraße in Zukunft an bestimmten Sommertagen für einen Aufenthalt nicht mehr eine entsprechende Aufenthaltsqualität biete. Schulkinder, Passanten und Anwohner beispielsweise seien aber darauf angewiesen", heißt es in einer Pressemitteilung der JU Donauwörth.
Stadt muss Konzept entwickeln
Es liege nun vorrangig bei der Stadt, ein Konzept zu entwickeln, wie die Donauwörther Innenstadt auch in Zukunft mit Hitzewellen umgehen kann. Ideen und Anregungen gäbe es viele – Bürgerinnen und Bürger sollten in den Prozess mit eingebunden werden. So würde immer wieder betont, dass Wasser die Luftfeuchtigkeit senken könne. Ein Austrocken der kleinen Wörnitz, wie in den letzten Jahren immer wieder beobachtbar im Sommer, müsste also nicht nur aufgrund der Folgen für die Umwelt verhindert werden, heißt es in der Pressemitteilung weiter.
"Zudem ist eine ausreichende Versorgung der Menschen mit Flüssigkeit wichtig. Da sei es doch eine Überlegung wert, in der Donauwörther Innenstadt einige kostenlose Trinkwasserspender anzubringen oder Abkühlmöglichkeiten. Pflanzen seien wichtig für das Mikroklima und insbesondere Bäume lieferten zusätzlich Schatten. Positiv hervorzuheben sei, dass die Stadt als eine Maßnahme vermehrt Behälter mit Pflanzen in den Innenstadt aufgestellt hat. Die Anstrengungen sollten weiter intensiviert werden, um grüne und vor allem kühle Inseln in der Stadt zu schaffen. Mit der Erholungsoase Promenade sowie den Grünflächen unterhalb von Heilig-Kreuz sei Donauwörth in einer guten Ausgangslage", so die JU in ihrer Mitteilung.
„Eine Wahrheit des Klimawandels ist es auch, dass gewisse Temperaturerhöhungen wohl nicht mehr aufzuhalten sind. Die Frage ist, wie geht die Stadt damit um?“, gibt Ortsvorsitzender Ulrich Oertel zu bedenken.
Grotesk sei es, so die politische Jugendorganisation abschließend, dass gleichzeitig für Extremereignisse wie Hitzewellen im Sommer und Energieknappheit und Kälte im Winter geplant werden müsse. (pm)