Mit Ministerratsbeschluss vom 25.10.2022 hat die Bayerische Staatsregierung entschieden, den Betrieb der Impfzentren einschließlich der mobilen Teams zum 31.12.2022 einzustellen. Betroffen sind davon auch die beiden lokalen Impfzentren des Landkreises in Donauwörth und Nördlingen. Landrat Stefan Rößle traf sich aus diesem Anlass mit den Verantwortlichen des BRK, Kreisverband Nordschwaben, um die Abwicklung bzw. den Abbau der Impfzentren zu besprechen. Er nutzte das Treffen auch für einen kurzen Rückblick. „Die Impfzentren waren rund zwei Jahre lang eine der wichtigsten Säulen der gemeinsamen Pandemie-Bekämpfung“, so Landrat Rößle.
Fast 138.000 Impfungen in Donauwörth und Nördlingen
Die regionalen Impfzentren in Donauwörth und Nördlingen hatten am 28. Dezember 2020 ihre Arbeit aufgenommen und wurden bis zum 31. Januar 2021 noch durch das Staatliche Landratsamt selbst betrieben. Mit Wirkung zum 01. Februar 2021 wurden Betrieb und Organisation dann an das BRK Nordschwaben übergeben. Der Start der Impfkampagne war aufgrund des anfänglichen Impfstoffmangels noch etwas holprig und musste wegen ausgebliebener Impfstofflieferungen sogar einige Male kurz unterbrochen werden. Mit dem Anstieg der Impfstoffmengen und dem Wegfall der Priorisierungsvorgaben kam dann aber die Impfkampagne so richtig ins Rollen.
Bis dato 137.949 verabreichte Corona-Impfungen in den beiden regionalen Impfzentren sprechen für sich. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Impfzentren haben durch ihren unermüdlichen Einsatz in den Impfzentren sowie in den mobilen Impfteams ein schnelles, flächendeckendes und niederschwelliges Impfen überhaupt erst möglich gemacht“, so Landrat Rößle.
Dafür dankte er dem BRK-Kreisgeschäftsführer Arthur Lettenbauer stellvertretend für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des BRK in den Impfzentren sehr herzlich. In den Dank schloss er auch den ärztlichen Leiter der Impfzentren, Herrn Herbert Schmidt aus dem gKU, Herrn Sebastian Völkl als koordinierenden Arzt und die zahlreichen weiteren mitwirkenden Ärztinnen und Ärzte sowie seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Landratsamt mit ein, die den Betrieb der Impfzentren tatkräftig unterstützt haben.
Corona-Schutzimpfungen noch bis Jahresende möglich
Corona-Schutzimpfungen und allgemeine Impfberatungen sind in den Impfzentren in Donauwörth und Nördlingen noch bis zum Jahresende möglich. Die Öffnungszeiten sind weiterhin: Montag bis Freitag von 08.30 - 11.30 Uhr und von 13.00 - 16.00 Uhr. An Heilig Abend und an Silvester sowie an den beiden Weihnachtsfeiertagen sind die Impfzentren geschlossen. Letztmöglicher Termin für eine Impfung in den beiden Impfzentren ist somit der 30.12.2022. Eine Registrierung und Terminbuchung unter 0906/746680 oder https://impfzentren.bayern/citizen ist wünschenswert, aber nicht erforderlich.
Auch die Tätigkeit der mobilen Teams, einschließlich einiger Sonderimpftermine in diversen Gemeinden, die im Einzelnen noch bekannt gegeben werden, wird bis 30.12.2022 fortgesetzt. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass für alle Erst-, Zweit- und Auffrischimpfungen in den Impfzentren in Donauwörth und Nördlingen, wie auch bei den mobilen Impfaktionen noch alle in Deutschland zugelassenen Impfstoffe von BioNTech und Moderna, einschließlich der an die Omikron-Variantenangepassten neuesten Impfstoff-Generationen verfügbar sind. Ebenfalls erhältlich ist der Impfstoff von Novavax sowie der neue Ganzvirus-Totimpfstoff von Valneva. Diese Vielfalt und sofortige Verfügbarkeit wird es nach Schließung der Impfzentren so nicht mehr überall geben.
Bis zum Jahresende können zudem auch noch die in beiden Impfzentren in Donauwörth und Nördlingen angebotenen reinen Beratungs- und Informationsangebote zur Corona-Schutzimpfung genutzt werden. Die ärztliche Impfberatung umfasst unter anderem die Aufklärung über Impfnebenwirkungen und -risiken aller drei möglichen Impfstoffgruppen (mRNA-, Vektor- und Protein-Impfstoff) und soll dabei helfen, Ängste vor der Impfung und Zweifel an deren Wirksamkeit auszuräumen. (pm)