Alle vier Dörfer erhielten jetzt vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten ihre Urkunden und Plaketten sowie vom Schwäbischen Bezirksverband für Gartenbau und Landespflege ein Preisgeld und einen Baum.
Silber im Landesentscheid
Im Landesentscheid kann die Gemeinde im Nord-Ries den Silberstatus für sich verbuchen. „Heimat ist dort, wo ich lebe, wo ich zuhause bin, wo ich die Menschen kenne, wo ich mich wohl und geborgen fühle.“ Ehrenvorsitzender des Bezirksverbandes für Gartenbau und Landespflege Helmut Guckert erläuterte in seinem Grußwort die Kriterien, nach denen die Kommission die teilnehmenden Dörfer bewertet hatte.
Dazu zählen die Gesichtspunkte Heimat, Lebensraum, Arbeitswelt und Veränderungen. Nicht zu unterschätzen seien aber auch der Gemeinschaftssinn und das „Wir-Gefühl“, so Guckert weiter, und das Ehrenamt, „denn das sind Leute, die ihre Zeit, das Kostbarste, was sie haben, einbringen.“ Wichtig sei der Dreiklang zwischen Kommune, Kirche und Vereinen. Besonders hob Guckert neben der Auszeichnung aber hervor, dass alle Gemeinden einen Baum erhalten. „Ein Laubbaum spendet Sauerstoff für 120 Leute und nimmt etwa einen Doppelzentner Staub aus der Luft auf“, klärte er auf.
Durchdachtes vielfältiges Konzept
Theresia Fugger von Glött vom Amt für Landwirtschaft Ernährung und Forsten erläuterte in ihrer Begründung alle Kriterien, die für das gute Abschneiden der Nordrieser Gemeinde ausschlaggebend waren. Sie nannte u.a. die Vorbildfunktion in Sachen erneuerbare Energien, das breit gefächerte und gut vernetzte Vereinsleben, die Simultankirche sowie die flächensparende Baugestaltung und Bauentwicklung. Anhand einer Powerpoint-Präsentation ging sie auf die Neugestaltung des ehemaligen Löschteiches als Naturbad mit Kinderbecken bzw. im Winter als Eisplatz ein und auch auf die neue Nutzung des ehemaligen Gasthauses als Tagespflege mit Dorfcafé.
Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde vom Ehinger Gospelchor.