Bereits seit dem Vormittag gibt es entlang des Kesseldamms am Naherholungsgebiet Donauwörth zahlreiche Leckstellen. Teilweise hat der Damm dort bereits den angrenzenden Weg unterspült. Außerdem sorgt der steigende Wasserpegel dafür, dass ein Überströmen des Damms im Bereich des Möglichen liegt. Deshalb sind aktuell zahlreiche Einsatzkräfte vor Ort und versuchen mit verschiedenen Maßnahmen den Damm zu sichern.
So muss jetzt in einem ersten Schritt Gewicht auf den Damm ausgeübt werden. Wie das gelingen soll? Dafür werden nun 10 - 15 Lkw, die mit jeweils rund 25 Tonnen Kies beladen sind, an die Einsatzstelle gefahren, wo der Sand dann auf die entsprechenden Stellen verteilt wird. "Durch das Gewicht soll das Wasser zurück in den Fluss gedrückt und eine Unterspülung des Damms verhindert werden", erklären die Einsatzkräfte vor Ort.
Weitere Helfer sind im Moment mit modernen GPS Geräten unterwegs, um die Höhe des Damms im Verhältnis zur aktuellen Höhe der Wasseroberfläche zu messen. Dabei gehen die Einsatzkräfte im Moment von einem Anstieg von bis zu 50 Zentimetern in den nächsten Stunden aus, weshalb versucht wird, den Damm auf mindestens sechs Meter zu erhöhen. Damit hätte man zum prognostizierten Höchststand von 5,90 Metern noch ein wenig Luft. Dafür werden jetzt große Mengen an Sandsäcken an die Einsatzstelle gefahren und von den Helfern der Feuerwehr verteilt.
Aktuell empfiehlt der Katastrophenschutz den Aufenthalt in und um das Erholungsgebiet zu vermeiden, um die Einsatzkräfte nicht zu behindern und sich selbst nicht in Gefahr zu bringen. Die Zufahrt zum Bereich ist mittlerweile bereits gesperrt.